Ohne Tank keine Ölheizung. Mitunter schlummern in deutschen Kellern schon recht betagte Exemplare. Bei denen stellt sich grundsätzlich die Frage: Sanieren oder Tausch? In aller Regel ist ein Austausch sinnvoller. Brennstoffspiegel zeigt, welche Lösungen aktuell am Markt existieren.
Standard sind längst Batterietanks aus Kunststoff mit integrierter Rückhalteeinrichtung. Daneben werden auch noch standortgefertigte Stahltanks angeboten, etwa von Oechssler, oder aus GFK, etwa von Haase. Dennoch machen die Batterietanks das Gros des Marktes aus. Sie können in aller Regel miteinander gekoppelt und somit auf den individuellen Bedarf einer Immobilie abgestimmt werden.
Auch bei der Größe hat sich in den letzten Jahren einiges getan. Früher waren Tanks zwischen 3.000 und 5.000 Liter Fassungsvermögen Standard. Dies hing mit dem hohen durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.000 Liter für ein 140 Quadratmeter großes Haus zusammen. Durch Effizienzmaßnahmen und die Brennwerttechnik sank der Bedarf deutlich auf Werte zwischen 1.000 und 1.500 Litern. An dieser Größe orientieren sich auch die meisten Tankbauer, hier liegt auch das größte aktuelle Absatzvolumen. Bei GFK-Spezialist Haase liegt das Durchschnittsvolumen mit 4.500 Litern jedoch deutlich darüber.
Der Vorteil älterer, größerer Tanks freilich bleibt augenfällig: Gelingt deren Sanierung, kann sich der Betreiber in Zeiten wie diesen einen sehr günstigen Brennstoffvorrat anlegen. Doch für die Sanierung gelten hohe Hürden. Und: Von sich aus sind Ölheizer nur schwer zum Austausch eines alten Tanks zu bewegen.
Sensibilisierung schwierig
Zwar sind über 85 Prozent der Ölheizer mit der technischen Zuverlässigkeit ihrer Heizung und der Bevorratung im eigenen Tank „zufrieden“ oder „sehr zufrieden“, so eine Umfrage vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO) unter mehr als 1.000 Ölheizungsbesitzern. Aber genau diese Zufriedenheit wiegt auch in Sicherheit. Deswegen denken viele Ölheizungsbesitzer nicht über einen neuen Tank nach – auch wenn dies angebracht wäre. Das IWO startete deshalb im zweiten Halbjahr 2015 gemeinsam mit Partnern einen Pilottest.
„Für uns war es wichtig herauszufinden, welche Angebote, Anreize, Kommunikationskanäle und Werbemittel Ölkunden motivieren, sich mit der Modernisierung ihrer Anlage auseinanderzusetzen. Und welche Wege am Ende die höchsten Erfolgsquoten zeigen“, erläutert Olaf Bergmann, der beim IWO den Markttest leitete.
Dabei kam heraus, dass die Anzahl und Qualität der persönlichen Beratungsgespräche beim Kunden die entscheidende Voraussetzung für Modernisierungsaufträge sind. Gleichzeitig sollten diese unverbindlich bleiben und keinen Druck erzeugen. Attraktive Zuschüsse oder Rabatte spielten ebenfalls eine Rolle, insbesondere als Türöffner. Dort, wo die Tankwagen-Fahrer lediglich einen Info-Flyer übergaben, ging die Resonanz gegen Null. Übrigens: Zu den Mängeln, die im Zuge der Beratung ans Tageslicht kamen, zählten Auffangräume, altersbedingte Verformungen und Verfärbungen bei Kunststofftanks, fehlender Ausheber-Schutz, veraltete oder falsch montierte Grenzwertgeber und Korrosion bei Stahltanks. …
Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag nebst einer Marktübersicht zu Heizöltanks ist nur in der Ausgabe 06/2016 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
0 Kommentare