Nachhaltigkeit ist das Wort der Stunde. Immer mehr Unternehmen erkennen: Nachhaltiges Wirtschaften ist nicht nur gut für Menschen und Umwelt, sondern leistet auch einen deutlichen Beitrag zur Steigerung des Umsatzes.
Denn immer mehr Kunden fragen bewusst nachhaltige Produkte nach. Nicht selten sind die Kunden bereit, dafür auch einen höheren Preis zu bezahlen.
Quer durch alle Bereiche
Wer bei Nachhaltigkeit daran denkt, ob bei der Produktion Schadstoffe entstehen, greift zu kurz. Denn beim Thema Nachhaltigkeit geht es nicht nur um Produktion und Schadstoffe. Tatsächlich umfasst Nachhaltigkeit das ganze Unternehmen in all seinen Bereichen. Bereits 1999 hat die UNO Regeln beschlossen, die einem nachhaltigen Wirtschaften zugrunde liegen sollten. Dabei zeigt sich deutlich, wie weit der Begriff gefasst werden muss:
- An erster Stelle stehen die Menschenrechte, für deren Einhaltung das einzelne Unternehmen verantwortlich ist, wenn es beispielsweise um die Arbeitsbedingungen geht. Jede Form von Diskriminierung, Zwangsarbeit und Kinderarbeit ist auszuschließen. Das Recht zu gewerkschaftlichen Zusammenschlüssen muss eingeräumt werden.
- An zweiter Stelle steht der nachhaltige Umgang mit der Umwelt. Ein nachhaltig arbeitendes Unternehmen wird dabei nicht nur auf eine umweltfreundliche Produktion achten, sondern zugleich dazu beitragen, das Umweltbewusstsein, und dazu gehärt auch der Energieverbrauch im Büro oder in der Logistik, insgesamt zu fördern.
- Schließlich bedeutet Nachhaltigkeit aber auch, mit den Wettbewerbern fair umzugehen. Korruption, Erpressung und Bestechung, Preisabsprachen und andere Maßnahmen, um den Markt zu beeinflussen, haben in einem nachhaltigen Unternehmen keinen Platz.
Nicht immer können alle Bereiche gleichermaßen berücksichtigt werden. Eher ist es sinnvoll, Nachhaltigkeit nicht als einen perfekten Zustand zu begreifen, sondern als Prozess. Kleine Schritte führen schließlich zu einem nachhaltigen Wirtschaften. Insbesondere in der Produktion und der Logistik lassen sich diese kleinen Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigen Wirtschaft recht leicht umsetzen.
Keine Leerfahrten
Das Unternehmen Kaiser+Kraft geht mit dem SCORE-Programm bereits seit 2011 viele wichtige Schritte, um Mehrwerte zu schaffen und dabei die Nachhaltigkeitsleistung in zentralen Handlungsfeldern zu verbessern. SCORE steht dabei für „Sustainable Corporate Responsibility“.
Von Einkauf und Logistik, über Marketing bis hin zu Mitarbeitern und Gesellschaft sieht das Unternehmen seine Verantwortung bei sich und seinen Geschäftspartnern. In der Produktion kommen energieeffizienten Maßnahmen zum Einsatz und beim Transport wird auf Leerfahrten verzichtet, um Klimaneutralität zu gewährleisten. Alle deutschen Standorte nutzen Strom aus erneuerbaren Energiequellen.
Der Außendienst fährt mit Erdgasfahrzeugen, die deutlich weniger Emissionen verursachen als die Diesel-Vielfahrer. Bereits 2011 wurde der Fuhrpark um die ersten umweltweltfreundlichen Autos erweitert. Die Firma wurde nach dem Umweltmanagementsystem ISO 14001:2004 zertifiziert.
Nachhaltigkeit in Produktion und Logistik
In der Produktion und der Logistik sind es vor allem zwei große Themenfelder, die den Grad der erreichten Nachhaltigkeit bestimmen. Gibt es faire Arbeitsbedingungen, bei denen die Grund- und Menschenrechte bewahrt und achtet werden? Wird energiesparend und schadstoffarm produziert?
In beiden Bereichen lassen sich durch mutige und selbstbewusste Managemententscheidungen relativ schnell große Fortschritte erreichen. Bei den Arbeitsbedingungen können Kooperationen mit Unternehmen ausgesetzt werden, wenn Verstöße gegen die Menschenrechte bekannt werden. Beim Umweltschutz lässt sich der Maschinenpark nach und nach auf energiesparende Maschinen umstellen. Und in der Logistik wird ein deutlicher Gewinn an Nachhaltigkeit erreicht, wenn der Fuhrpark auf Elektromobilität umgestellt oder der Güterverkehr auf die Schiene verlagert wird.
0 Kommentare