Zwar ist Offshore-Wind fast grundlastfähig, weil über dem Wasser immer ein Lüftchen weht. Doch auch hier sind genaue Prognosen der Windstärke und Windrichtung nötig, um die Erträge genau einschätzen zu können. Foto: Urbansky

Wetter­pro­gnosen unent­behrlich für die Energiewirtschaft

von | 21. September 2016

Wetter­pro­gnosen sind für die Ener­gie­wirt­schaft wichtig, um die Produktion von Erneu­er­baren Energie, insbe­sondere Wind und Sonne, abzu­schätzen. Ohne diese Vorher­sagen gäbe es keine stabilen Stromnetze.

Droht ein Blackout im Stromnetz, wenn der Wind zu stark bläst und die Sonne kräftig scheint? Möglich wäre das. Doch präzise Wetter­vor­her­sagen helfen, die Strom­erträge zu prognos­ti­zieren und die Netze entspre­chend zu entlasten. „Bedingt durch die Abhän­gigkeit von Wetter­fak­toren wie Sonnen­ein­strahlung und Wind­stärke hat die Strom­pro­duktion einen stark fluk­tu­ie­renden Charakter”, beschreibt Springer-​Autor Wolfgang Schellong dieses Phänomen auf Seite 10 im Buch­ka­pitel „Heraus­for­de­rungen der künftigen Ener­gie­ver­sorgung”.

Ein Pionier der ener­gie­wirt­schaft­lichen Wetter­pro­gnose war Jörg Kachelmann und sein Unter­nehmen meteomedia. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Über neue Tech­no­logien bei der Windkraft berichtet Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

1 Kommentar

  1. Rainer

    Die Abhän­gig­keiten bei einer zentral orien­tierten Versorgung sind sicher größer, als bei einer „gemischten” also dezentral + zentral orien­tierten „Versorgung”.

    Je größer das „Voraus­sa­ge­gebiet”, desto größer die möglichen Abwei­chungen. In relativ kleinen Zellen mit hohem Autar­kiegrad (günstige „Mischungs­ver­hält­nisse” von Erzeugung, Spei­cherung UND Abnehmern) bedarf es wohl deutlich geringere zentrale Einflüsse. 

    Es ist weniger eine Frage des meteo­ro­lo­gi­schen Wetters, als der Frage nach der poli­ti­schen „Wetterlage”.

    Die ist vergleichs­weise unvor­her­sehbar – jeden­falls solange, wie noch genügend fossile Energie abge­griffen werden kann. Noch scheint niemand den „Topf auszu­kratzen” – noch herrscht die Meinung vor – es sein noch genügend da – bei welt­wirt­schaft­liche niedriger Nachfrage und gleich­zei­tiger Über­pro­duktion, entsteht dieser verlo­ckende aber täuschende Eindruck – wen inter­es­siert da ein als „volatil” verschriene „erneu­erbare Energie” ? 

    Eine andere „volatile” Produktion – die Land­wirt­schaft – musste lernen mit dem Wetter, den Jahres­zeiten umzugehen. Hätten die ersten Bauern die selben Ratgeber wie wir sie heute im Bereich der EE haben, gefragt, wäre das Kapitel Menschheit lange schon erledigt gewesen. Inzwi­schen hängt diese Industrie längst derartig stark am Tropf fossiler Energie, das dort das Wetter (vorläufig) die „zweite Geige spielt”. 

    Homo sapiens ( lat., verste­hender, verstän­diger bzw. weiser, gescheiter, kluger, vernünf­tiger Mensch)” eine voll­kommen unrichtige Bezeichnung in Anbe­tracht der Realität.

EnWiPo
EnWiPo
„Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Wir ziehen immer häufiger Abwärme oder Abwasser in Betracht“

Seit diesem Jahr gilt das Gesetz zur kommunalen Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze. Bis 2028 müssen alle Kommunen eine solche Planung vorlegen. Im Interview erklärt Jannik Hartfil, Fachgebietsleiter Kommunale Wärmeplanung bei dem Energienetzbetreiber EWE...