Netzentgelte sind wichtiger Bestandteil des Strompreises. Industrierabatte stoßen auf Widerstand, Erhöhungen für Endkunden ebenso. Eine Vereinheitlichung würde sich nicht einheitlich auswirken.
Um Netzentgelte wird immer heftiger gestritten. Erst der diesjährige Streit um die Rabatte für Industrieunternehmen spaltete die Nation. Doch die können durchaus ihre Berechtigung haben.
„Die Reduzierung der Netzentgeltpflicht von stromintensiven Unternehmen lässt sich damit rechtfertigen, dass diese zur Stabilisierung der Elektrizitätsversorgungsnetze beitragen, indem sie regelmäßig Strom aus dem Netz entnehmen. Diese Stabilisierung reduziert die Netzkosten, weil weniger Aufwand insbesondere in Form von Regelenergie erforderlich ist, um das System zu stabilisieren”, so die Springer Gabler-Autoren Dirk Uwer und Moritz Rademacher in ihrem Buchkapitel „Energierechtliche Rahmenbedingungen” auf Seite 150.
Tatsächlich haben die vier großen Übertragungsnetzbetreiber mit der Stabilisierung der Netze zu kämpfen. Gab es 2010 nach Angaben der Bundesnetzagentur bundesweit noch rund 1.580 Redispatches, also Eingriffen zur Stabilisierung der Netze, waren es im vergangenen Jahr schon zehn Mal so viele. …
Gekürzt. Geschrieben für SpringerProfessional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
Über das wachsende Angebot an Heizstrom informiert Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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