Heizkessel im Keller sind Standard, Solarthermie auf dem Dach längst etabliert. Und auch Blockheizkraftwerke tun in vielen größeren Gebäuden effiziente Dienste. Im Schatten dieser Wärmeversorger steht die Brennstoffzelle.
Etwa 2.000 wurden bisher in deutschen Heizungskellern verbaut. Dabei ist sie gerade für kleinere Gebäude eine mögliche Lösung. Nur die Preise müssten noch sinken.
Aktuell kann sich die Brennstoffzelle für den Heizungskeller auch politischer Unterstützung erfreuen. Im aktuellen und gerade verabschiedeten Zehn-Jahres-Regierungsprogramm für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie spielt der kleine Kraftprotz für den Keller eine entscheidende Rolle. Erwartet wird seitens der Regierung bereits Ende dieses Jahres ein Markthochlauf von hoch innovativen stationären Brennstoffzellen-Heizungen im kleinen Leistungsbereich, also für Einfamilienhäuser. Der soll befördert werden durch ein befristetes und degressiv ausgelegtes Investitionszuschussprogramm. Aber auch im gewerblichen und industriellen Bereich soll die Kraft-Wärme-Kopplung via Brennstoffzelle gefördert werden. …
70.000 in zehn Jahren
Das Marktpotenzial scheint auch beträchtlich. „Nach Abschluss des gestarteten Förderpogramms für Brennstoffzellen sollen 70.000 Anlagen in Deutschland installiert sein“, schätzt Doris Wittneben, bei MVV Energie Innovationsmanagerin der Stabsabteilung V‑C Customer Experience und Innovation. Brennstoffzellenheizungen und Brennstoffzellengeneratoren hätten die Marktreife erreicht, die Ziele in Callux seien erreicht und zum Teil deutlich übertroffen worden. Das gelte auch für Brennstoffzellenheizgeräte für die Gebäudeenergieversorgung, die nicht in Callux getestet worden. …
Speziell für Einfamilienhäuser
Für Einfamilienhäuser, und bei denen soll ja die große Markteinführung gelingen, bedarf es allerdings wärmegeführter Brennstoffzellen. „Speziell für den Einsatz in Ein- und Zweifamilienhäusern werden seit einigen Jahren sehr kleine Kraftwärmekopplungsanlagen, auch ‚Strom erzeugende Heizungen’ genannt, entwickelt, mit einer elektrischen Leistung von jeweils 1 bis 2 kW bei einer thermischen Leistung von bis zu 7 kW“, so die Technik-Autoren Ulf Birnbaum, Richard Bongartz und Philipp Klever im Buch „Energietechnologien der Zukunft“. In der Regel reicht allerdings dafür selbst in modernen Wohneinheiten eine Leistung von 7 kW th nicht aus. …
Gekürzt. Geschrieben für tab aus dem Bauverlag. Der komplette Beitrag ist nur in Heft 2/2017 zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
Wie das Haus der Zukunft komplett mit Eigenenergie versorgt werden könnte, beschreibt Energieblogger-Kollege Andreas Kühl hier auf seinem Blog Energynet.
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