Der Hywind-Park vor der schottischen Nordseeküste kann 22.000 Haushalte versorgen. Die fünf Windkraftanlagen schwimmen im Meer auf beschwerten Bojen. Foto: Statoil

Offshore-​Windkraft schwimmend günstiger

von | 24. Oktober 2017

Offshore-​Windkraft ist heute schon konkur­renz­fähig. Dennoch sind die Inves­ti­ti­ons­kosten riesig. Den größten Part bean­spruchen die Funda­mente. Schwim­mende Varianten senken die Kosten deutlich.

Offshore-​Windkraftanlagen werden mit zuneh­mender Wasser­tiefe teurer. „Die höheren Inves­ti­ti­ons­kosten für die Offshore-​Aufstellung werden in erster Linie durch die Wasser­tiefe bestimmt. Küstennahe Projekte in Wasser­tiefen bis zu 20 Meter haben deutlich geringere Inves­ti­ti­ons­kosten als zum Beispiel Projekte in der offenen Nordsee mit einer Wasser­tiefe bis zu 45 Meter. Die Entfernung zum Land, das heißt die Kosten für die Strom­über­tragung zum Land, sind je nach Größe des Windparks im Gesamt­kos­ten­budget zwar ebenfalls von Bedeutung, aber nicht so bestimmend wie die Wasser­tiefe”, beschreibt in seinem Buch­ka­pitel Kosten von Wind­kraft­an­lagen und Anwen­dungs­pro­jekten Springer Vieweg-​Autor Erich Hau auf Seite 921 den Mammut­anteil der Offshore-Investition.

Deswegen sind Offshore-​Planer auf der Suche nach Lösungen, wie die Grün­dungs­kosten in großer Tiefe verringert werden können. Fündig wurden sie bei einer konkur­rie­renden Ener­gie­tech­no­logie – ebenfalls im Offshore-​Bereich – und zwar bei den Förder­platt­formen für Öl und Gas. Denn diese erhalten auch keine festen Funda­mente, sondern schwimmen und werden am Boden verankert. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Mit den Zielen der Ener­gie­wende beschäf­tigt sich Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf sei­nem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Gebäude mit alten Handys intel­ligent steuern

Gebäude mit alten Handys intel­ligent steuern

Die Energiewende findet auch in der Steuerzentrale jedes einzelnen Gebäudes statt – und vielleicht schon bald im Inneren eines alten Smartphones. Daran arbeiten Forschende des empa. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft steigen nicht nur die...

Kommunale Versorger in der Zwickmühle

Kommunale Versorger in der Zwickmühle

Die Wärmewende in Deutschland stockt – und das bleibt nicht ohne Folgen für die kommunalen Energieversorger, die auf Fernwärme setzen. Viele Stadtwerke stehen vor einem fundamentalen Problem: Die bestehenden Fernwärmenetze müssen erweitert und gleichzeitig...

Wie läuft die Wärme­planung in Nieder­sachsen und Bremen?

Wie läuft die Wärme­planung in Nieder­sachsen und Bremen?

Mit dem Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) hat sich schon die alte Bundesregierung ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2045 soll die Bereitstellung von Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme in Deutschland klimaneutral erfolgen. Erste...

Turbo Wohnungsbau

Turbo Wohnungsbau

Wie können wir die Blockaden überwinden und bezahlbares Wohnen wieder möglich machen? Diese Frage bewegt die ganze Gesellschaft - nicht nur die neue Bundesregierung. Antworten gibt es viele: Weniger Bürokratie, mehr Digitalisierung, ausreichende Förderung, bessere...