Zigarettenkippen gehören nicht in die Umwelt. Doch jedes Jahr landen Milliarden davon auf Straßen, Wiesen und vor allem: in Gewässern. Sie sind eine giftige Gefahr für unsere Ökosysteme – mit weitreichenden Folgen, wie eine neue Studie zeigt.
Jedes Jahr werden weltweit rund 5 Billionen Zigaretten geraucht. Davon landen laut Studien etwa 4,5 Billionen achtlos in der Umwelt – damit sind Zigarettenstummel eine der häufigsten Abfallarten weltweit. Besonders problematisch: das darin enthaltene Nikotin. Es ist nicht nur für Menschen giftig, sondern auch für Wasserorganismen.
In Berlin hat ein Forschungsteam um Markus Venohr vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) die Nikotinkonzentration in verschiedenen Gewässern untersucht. Das Ergebnis: Nach Regenfällen stieg der Nikotingehalt in fast allen Proben deutlich an. Besonders betroffen waren Kanäle mit direktem Anschluss an die Kanalisation, wo die Konzentration im Durchschnitt um das 16-fache anstieg. Spitzenreiter war der Teltowkanal mit 1.470 Nanogramm Nikotin pro Liter nach Regen – ein Wert, der deutlich über dem liegt, was für Wasserlebewesen als unbedenklich gilt. …
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