Das Lodenareal der Neuen Heimat Tirol in Innsbruck wurde im Passivhausstandard errichtet. Foto: NHT

Passivhaus und Plus­ener­giehaus sind Baustan­dards mit Zukunft

von | 25. Februar 2018

Häuser, die kaum Energie verbrauchen, werden tech­ni­scher Standard. Auch Häuser, die mehr Energie produ­zieren als sie verbrauchen, sind möglich. Beide Trends zeigen die Zukunft des Bauens.

Die Reduktion von Treib­haus­gasen bleibt eine erklärte Aufgabe der neuen Bundes­re­gierung. Ein Weg dahin ist der, in Gebäuden so wenig wie möglich Energie zu verbrauchen. „Der deutsche Durch­schnittswert [des ökolo­gi­schen Fußab­drucks – Anm. d. Red] von ca. 10 Tonnen CO2 pro Person ließe sich derzeit halbieren, wenn man sich sehr ökolo­gisch und effizient verhält. In einer einfachen Beispiel­rechnung mit dem CO2-Rechner des Umwelt­bun­des­amtes wird eine fünf­köpfige Familie ange­nommen. Dabei lassen sich derzeit bei optimalen Voraus­set­zungen folgende Emis­si­ons­werte pro Person erreichen: Der Heiz­bedarf liegt in einem Passivhaus bei 0,06 t, der Strom­ver­brauch mit grünem Strom bei 0,07 t”, beschreibt auf Seite 41 seines Buch­ka­pitels Die Stadt der Zukunft Springer Vieweg-​Autor Stefan Oehler eine bauliche Möglichkeit.

Passiv­häuser zeichnen sich durch einen Rest­wär­me­bedarf von 15 Kilo­watt­stunde pro Quadrat­meter und Jahr aus. Zum Vergleich: Mit dem derzeit üblichen und von der Energie-​Einspar-​Verordnung (EnEV) gefor­derten KfW-​55-​Standart sind es rund 50 bis 60 Kilo­watt­stunden. In einem unsa­nierten Gebäude aus den 60er und 70er Jahren ohne ausrei­chende Dämmung können es mehrere hundert Kilo­watt­stunden sein. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Sprin­ger Pro­fes­sio­nal. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Mit den Zielen der Ener­gie­wende beschäf­tigt sich Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf sei­nem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Power-to-X(PtX)-Technologien ermöglichen die Umwandlung regenerativen Stroms in Wasserstoff, Methan oder synthetische Kraftstoffe. Doch Projekte in Deutschland scheitern immer wieder – durch bürokratische Hürden, hohe Produktpreise oder eine hinderliche Regulatorik....

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...