Hygienisch einwandfrei und energieeffizient: dezentrale Wohnungsstationen. Foto: Oventrop

Dezen­trale Trink­warm­was­ser­ver­sorgung: Effizient und hygie­nisch erprobt

von | 30. Januar 2019

Frisch­was­ser­sta­tionen sind bereits seit Jahren eine feste Größe in der Wohnungs­wirt­schaft. Sie können stoßweise warmes Wasser bereit­stellen – und das ener­gie­ef­fi­zient sowie hygie­nisch ein-​wandfrei. Zudem können die Größe des Puffer­spei­chers und damit einher­ge­hende Wärme­ver­luste begrenzt werden. Genutzt werden können diese Vorteile jedoch nur bei richtiger Planung und Aus-legung.


Frisch­was­ser­sta­tionen gibt es in zwei Varianten: Zum einen können sie nah am Abnehmer, also in jeder einzelnen Wohnung, instal­liert werden. Zum anderen gibt es noch Wohnungs­sta­tionen, die nicht nur die Warm­was­ser­be­reitung, sondern auch die Heizung einer einzelnen Wohnein-​heit über­nehmen und steuern. Diese können auch in einem Heizungs­keller zentral unterge-​bracht werden. So müssen nicht immer Speicher- oder Spei­cher­la­de­systeme zum Einsatz kommen.

Technisch werden meist Systeme genutzt, die mit Wärme­tau­schern arbeiten. Aber auch die klas­si­schen Durch­lauf­er­hitzer, in denen die Trink­was­se­r­er­wärmung mittels elek­tri­schem Heizstab erfolgt, werden häufig eingesetzt. …

Gegenüber einer zentralen Wasse­r­er­wärmung mit großem Puffer­speicher hat die dezen­trale Lösung einen plane­ri­schen und instal­la­to­ri­schen Vorteil: Die Leitungen werden meist hori­zontal verlegt. Das wiederum verringert den Platz­bedarf, vor allem für die verti­kalen Leitungs­stränge. Denn in denen müssten ansonsten Leitungen für Kalt­wasser, Heizungsvor- und Rücklauf, Trink-​warmwasser und Warm­was­ser­zir­ku­lation verlegt werden. Bei einer Wohnungs- oder Frischwas-​serstation hingegen genügen Kalt­wasser, Heizungsvor- und Rücklauf.


Gekürzt. Geschrie­ben für tab aus dem Bau­ver­lag. Der kom­plette Beitrag ist nur in Heft 2/​2019 zu lesen. Zum Abon­ne­ment geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
KI führt zusammen, was zusammengehört

KI führt zusammen, was zusammengehört

Die Immobilienwirtschaft befindet sich mitten in einem tiefgreifenden Strukturwandel. ESG-Vorgaben, steigender Druck zur CO₂-Reduktion, regulatorische Berichtspflichten und der Fachkräftemangel fordern Investoren, Verwalter und Betreiber. Wer künftig im Wettbewerb...

Versor­gungs­si­cherheit – auch die Unter­nehmen sind gefragt

Versor­gungs­si­cherheit – auch die Unter­nehmen sind gefragt

Trotz Energiekrise, geopolitischer Spannungen und volatiler Märkte zeigt sich Deutschlands Energieversorgung heute robuster als vielfach angenommen. Doch wie stabil sind Strom- und Gasversorgung tatsächlich? Welche Preisrisiken drohen der Industrie – und wie...

Ener­gie­po­litik 2025: Kurs­wechsel und Industrie im Fokus

Ener­gie­po­litik 2025: Kurs­wechsel und Industrie im Fokus

Die vorgezogene Bundestagswahl 2025 brachte eine große Koalition, die den Kurs beibehält, aber Versorgungssicherheit, Kostenstabilität und Investitionsfähigkeit deutlicher in den Mittelpunkt rückt. Die Klimaziele – Treibhausgasneutralität bis 2045 und die...

Grünes Bauen in Norddeutschland

Grünes Bauen in Norddeutschland

Auch Niedersachsen und Bremen kommen um nachhaltiges Bauen nicht herum. Kommunen wie Hannover etwa setzen konsequent klimaschonende Gebäudekonzepte im Bestand. Andere Konzepte gibt es ebenfalls – sowohl bei kommunalen als auch bei privaten Akteuren. In Niedersachsen...