Aufbau eines digitalen Zwillings. Grafik: Core Architekten

BIM macht Bauen effizient und nach­haltig: Digitaler Doppelgänger

von | 9. Dezember 2022

An Building Infor­mation Modeling kommt im Neubau und zunehmend auch bei Sanie­rungen niemand mehr vorbei. Der digitale Zwilling erlaubt ein effi­zi­entes Zusam­men­wirken aller am Bau Betei­ligten und nach Fertig­stellung einen effi­zi­enten Betrieb. Und er macht das Bauen nach­hal­tiger. Denn alle Infor­ma­tionen über die verbauten Mate­rialien und Kompo­nenten werden auch im Hinblick auf ihre Wieder­ver­wert­barkeit gespeichert.

Building Infor­mation Modeling (BIM) hat zumindest im öffent­lichen Sektor einen gesetz­lichen Schub bekommen. Seit dem 1. Januar 2021 gilt eine BIM-​Pflicht für die Vergabe öffent­licher Aufträge. Geltungs­be­reiche sind der Infra­struk­turbau und der infra­struk­tur­be­zogene Hochbau.

Dabei würden viele Akteure am Bau eine Ausweitung der Pflicht auch auf private Bauvor­haben begrüßen. „Es bestehen ganz einfach viele Mehrwerte im Hinblick auf zukünftige Heraus­for­de­rungen. Betrachtet man einzelne BIM-​Modelle als digitale Zwillinge in einem Gesamt­kontext, etwa als Smart City, so können Infor­ma­tionen besser und im Idealfall auch ohne Verluste weiter­ge­geben werden“, nennt Thomas Kölzer vom Institut für Digitales und Autonomes Bauen der Tech­ni­schen Univer­sität Hamburg einen wesent­lichen Grund. Durch die Erhebung und Verknüpfung tech­ni­scher Daten könne der aktuellen Proble­matik hinsichtlich Infor­ma­ti­ons­lücken sehr gut begegnet werden. Eine bran­chen­weite Nutzung von BIM könne auch Mehrwerte im Hinblick auf das Energie-​Management liefern. …


Gekürzt. Geschrieben für IVV. Erschienen in der Ausgabe 12/​2022. Der voll­ständige Beitrag ist hier zu lesen. Zu einer kosten­freien Probe­ausgabe und zum IVV-​Newsletter geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Power-to-X(PtX)-Technologien ermöglichen die Umwandlung regenerativen Stroms in Wasserstoff, Methan oder synthetische Kraftstoffe. Doch Projekte in Deutschland scheitern immer wieder – durch bürokratische Hürden, hohe Produktpreise oder eine hinderliche Regulatorik....

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...