Aus dem Archiv. Aber die Fakten sind auch in diesem Jahr die gleichen.
Aus gegebenen heutigen Anlass eine kleine Überlegung, was eigentlich an Energie bei einem „normalen” Silvester verpulvert wird und was man statt dessen damit hätte anfangen können.
Eine Silvesterrakete hat etwa 10 g Schwarzpulver als Treibsatz und 10 g für die farbenfrohen Effekte. Letztere kann man vernachlässigen, da sie als metallische Pulver kaum Energie besitzen. Beim Treibsatz sieht das schon anders aus. 10 g Schwarzpulver haben ungefähr 27 kJ Energiegehalt, das entspricht 7,5 Wh. Damit könnte man 20 Minuten am Laptop arbeiten oder 3 Minuten Fernsehen gucken. Geschenkt.
Mehr als ein Atomkraftwerk
Doch wie seht das hochgerechnet auf alle deutschen Silvesterraketen aus? Offizielle Zahlen, wie viele Raketen in der Silvesternacht in den Himmel über Deutschland geballert werden, gibt es nicht. Es hilft also nur eine überschlägige Berechnung.
129 Millionen Euro geben die Deutschen für das Silvesterfeuerwerk aus. Gekauft werden davon rund 10.000 Tonnen Feuerwerk (Knallfrösche, Tischfeuerwerke und anderes lassen wir an dieser Stelle mal unberücksichtigt). Ziehen wir 10 % für die Verpackung ab und vom Rest noch mal die Hälfte für die Farbeffekte, bleiben noch 4.500 Tonnen Schwarzpulver. Diese haben einen Energiegehalt von 2,531 GWh. Und das ist immerhin 1 GWh mehr, als das größte Atomkraftwerk der Welt in einer Stunde an Strom erzeugen kann. Und ein Niedrigenergiehaus mit 140 qm Wohnfläche könnte bei einem Jahresverbrauch von 2.500 kWh gut 1.012 Jahre mit Strom versorgt werden. Oder besser anders herum: 1.012 Niedrigenergiehäuser hätten so rund 1 Jahr lang Strom.
Eine Menge Energie. Doch besser, die verpulvert sich am Himmel als dass sie ein Atomkraftwerk zum Leuchten bringt.
Mit dieser kleinen, nicht ganz ernst gemeinten Betrachtung verabschiedet sich EnWiPo in diesem Jahr von seinen treuen Lesern und wünscht einen unfallfreien Rutsch in ein hoffentlich gesundes und erfolgreiches 2025, das ja eigentlich nur besser werden kann (obwohl, das dachten wir vom letzen Jahr auch schon).
Und nun noch (und ein wenig ernsthafter weiter): Innovationen verändern auch 2025 unser Leben und unsere Arbeit. Wir haben gelernt, dass nicht jede KI-Antwort Gold ist – aber manchmal kann sie der Ausgangspunkt für neue Ideen sein. Genau darin liegt die Stärke der Zusammenarbeit: Gemeinsam Lösungen finden, die weiterdenken, ob mit menschlichem Instinkt oder maschineller Präzision.
2025 ist für mich und hoffentlich auch für euch eine Chance. Gemeinsam wollen wir gute Beiträge schaffen, Projekte umsetzen und daran arbeiten, dass Fortschritt für uns alle ein Gewinn bleibt – sei es durch Technologie, Zusammenarbeit oder eine Prise Humor, die nie fehlen sollte.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch ein frohes und entspanntes Weihnachtsfest. Möge das neue Jahr für uns alle Gesundheit, Erfolg und viele positive Überraschungen bereithalten – vielleicht sogar die eine oder andere bahnbrechende KI, die uns das Leben ein wenig leichter macht. (Immerhin: für das Bild zu diesme Beitrag hat es gereicht).
Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und bedanken uns herzlich!
Ihr Frank Urbansky
Tatsächlich ein lustig-interessanter Beitrag! Vielen Dank dafür und einen guten Start ins neue Jahr. =)
Danke, gleiches zurück!