Die Nutzung von Industrieabwärme zur Wärmeversorgung von Wohnquartieren ist eine nachhaltige Lösung – mit meist stabilen (und attraktiven) Preisen für Mieter und Verwalter. Besonders die Abwärme von Rechenzentren wird bisher kaum genutzt, obwohl die häufig nahe Lage von Quelle und Verbrauch dafürspricht. Doch es tut sich was, auch aufgrund eines neuen Gesetzes.
Abwärme wurde lange Zeit kaum genutzt. Doch inzwischen erkennt auch die Politik ihr Potenzial für die notwendige Wärmewende. Die noch alte Bundesregierung hatte sich zum Ziel gesetzt, dass bis 2030 jede zweite im Gebäudebereich verbrauchte Kilowattstunde (kWh) Wärme aus erneuerbaren Energien stammen soll. Auch die neue Große Koalition wird wohl daran festhalten. Ohne die Nutzung von Abwärme wird dies kaum zu erreichen sein. Doch diese Technologie steckt in Deutschland noch in den Kinderschuhen – wenn auch nicht in technischer Hinsicht. Hier sind alle wesentlichen Fragen geklärt.
Deswegen hat das alte Kabinett noch eine Plattform für Abwärme ins Leben gerufen. Industrieunternehmen kommen nun nicht darum herum, ihre Abwärme effizienter zu nutzen oder sie Dritten bereitzustellen – nicht zuletzt aufgrund des Energieeffizienzgesetzes (EnEfG). Seit dem 1. Januar 2025 sind Unternehmen mit einem durchschnittlichen jährlichen Gesamtenergieverbrauch von mehr als 2,5 Gigawattstunden (GWh) verpflichtet, detaillierte Informationen zu ihren Abwärmepotenzialen an die Plattform für Abwärme der Bundesstelle für Energieeffizienz (BfEE) zu melden.
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