Altersgerechtes Badzimmer. Foto: Viega

Die Freiheit der kleinen Räume

von | 12. Juni 2023

Die neuen und deutlich verschärften Anfor­de­rungen an Neubau und Sanierung sollten nicht zu Lasten der Barrie­re­armut und der möglichen Barrie­re­freiheit in Wohnungen gehen. Dieser Aspekt sollte daher gleich bei den Planungen bedacht werden. Insbe­sondere Bäder lassen sich im Nachgang nur schwer umrüsten.

Nach Angaben der Bundes­re­gierung fehlen bis 2035 zwei Millionen Wohnungen für Senioren. Barrie­re­freiheit oder Barrie­re­armut sind daher für jedes Wohnungs­un­ter­nehmen ein Schwer­punkt. Schon 2030 werden fast 22 Millionen Menschen in Deutschland älter als 65 Jahre sein, was etwa 26 Prozent der Bevöl­kerung ausmacht. Trotzdem waren im Jahr 2018 nur 1,5 Prozent oder 560.000 von insgesamt 37 Millionen Wohnungen barrierearm.

Es ist nicht notwendig, dass Wohnungen komplett barrie­refrei sind, da dies durch hohe gesetz­liche Vorschriften und Normen schwer zu erreichen ist. Insbe­sondere bei Sanie­rungen können aus baulichen oder konstruk­tiven Gründen nicht überall barrie­re­freie Lösungen reali­siert werden. Aus diesem Grund setzen Wohnungs­un­ter­nehmen auf Barrie­re­armut. Im Sanie­rungs­be­reich werden beispiels­weise bei Plat­ten­bauten vorrangig Erdge­schoss­woh­nungen entspre­chend hergerichtet. …


Gekürzt. Geschrieben für IVV. Erschienen in der Ausgabe 06/​2023. Der voll­ständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zu einer kosten­freien Probe­ausgabe und zum IVV-​Newsletter geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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