Wenn riesige Eisbrocken von grönländischen Gletschern abbrechen, löst das eine Kettenreaktion aus: Die dadurch ausgelösten Wellen durchmischen das Meerwasser, fördern warmes Wasser an die Oberfläche – und beschleunigen so das Schmelzen des Eisschildes.
Der grönländische Eisschild verliert immer schneller an Masse – und ein entscheidender Treiber dafür ist die sogenannte Eisbergkalbung. Dabei brechen riesige Eisbrocken von den Gletschern ab und stürzen ins Meer.
Wellen unter dem Eis
Der Aufprall löst Wellen aus, die nicht nur an der Oberfläche sichtbar sind, sondern auch unter Wasser gewaltige Strömungen erzeugen. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Dominik Gräff, Gletscherforscher an der Universität Washington und mit der ETH-Professur für Glaziologie affiliiert, konnte nun erstmals nachweisen, dass diese Wellen die Durchmischung des Meerwassers erheblich verstärken, so die Universität Zürich. …




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