Wärme in Beton zu speichern ist insbesondere im Neubau durch Nutzung der Gebäudehülle ein erprobtes Mittel. Doch auch hochgradige Prozesswärme kann man so speichern. Nötig ist hier ein Spezialbeton.
Gerade die energieintensive Prozesswärme, bei der auch immer jede Menge Abwärme anfällt, bedarf einer Weiternutzung mittels eines Speichers. „Sowohl für solare Kraftwerke als auch für die Speicherung von Prozesswärme hat man einen technisch und wirtschaftlich attraktiven Feststoffspeicher aus temperaturfestem Beton entwickelt, der sich für Anwendungen bis 400 Grad Celsius eignet. Er wurde in einem 400-Kilowattstunden-Speichermodul bereits erfolgreich getestet. Je nach Betriebsweise erreicht der Betonspeicher eine spezifische Speicherkapazität von 20 bis 50 kWh pro Kubikmeter. Die Ergebnisse aus der einjährigen Testphase sollen in den Bau eines Pilotspeichers fließen, der schließlich bis zur Marktreife weiterentwickelt werden soll”, beschreibt Springer Gabler-Autor Jürgen Staab in seinem Buchkapitel Ressourcen und Geschäftsfelder in den Regionen auf Seite 93 ein Testbeispiel.
Das norwegische Startup Energynest vermarktet seit kurzem solch eine Technologie. In Abu Dhabi wurde auf einer Solarplattform des Masdar-Instituts über die letzten drei Jahre ein modular aufgebauter und ein Megawatt fassender Betonspeicher erprobt und durch einen externen Prüfer validiert. Dieser lief rund um die Uhr, damit sein Lebenszyklus, der derzeit auf bis zu 50 Jahre geschätzt wird, genau ermittelt werden konnte. Der Betrieb erfolgte mit Prozesswärme innerhalb einer Solarthermieanlage. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
0 Kommentare