Wird mittels Eisspeicher beheizt und gekühlt: Wohnprojekt City Living. Foto: HUF HAUS

Kühlen und Heizen mit Eis

von | 30. Oktober 2018

Wenn Gebäude je nach Jahreszeit zu heizen und zu kühlen sind, dann ist der Eisspeicher ein Mittel der Wahl. Selbst in Wohn­quar­tieren stellt er eine Lösung dar. In Montabaur zeigt der Fertig­haus­an­bieter HUF HAUS im Wohn­projekt City Living schon seit zwei Jahren, wie das funktioniert.

44 exklusive Wohnungen werden in der Stadt zwischen Köln und Frankfurt mittels Eisspeicher, Wärme­pumpe und Solar­ab­sorbern versorgt. Die Tech­no­logie stammt von Viessmann. …

Der 500 m3 fassende Eisspeicher ist auch bei diesem System Dreh- und Angel­punkt. Er versorgt mehrere Wärme­pum­pen­ein­heiten in den Tech­nik­räumen der Gebäude. Gekoppelt ist er mit Absor­ber­flächen auf den Pult­dä­chern der im KfW-​55-​Standard errich­teten Wohn­ge­bäude, die für seine Rege­ne­rierung sorgen. Zur Rege­ne­ration wird im Sommer zudem die Wärme aus den Wohnungen genutzt. Dabei werden die Wohnräume nahezu kostenfrei auf angenehme Tempe­ra­turen gekühlt.

In Montabaur haben wir zudem die Absorber mit Photo­voltaik kombi­niert“, so Heiko Lüdemann von Hersteller Viessmann Eis-​Energiespeicher GmbH. Der Vorteil: Man benötige nur eine Aufst­än­derung und der Strom kann gleich zur Versorgung der Wärme­pumpe mitge­nutzt werden. Die Dach­fläche würde dadurch optimal ausge­nutzt. Alles in allem schätzt Lüdemann die Inves­ti­ti­ons­kosten als vergleichbar ein gegenüber einer konven­tio­nellen Lösung. …


Gekürzt. Geschrie­ben für SBZ. Der voll­stän­dige Beitrag ist in der Ausgabe 20/​2018 zu lesen. Hier fin­det sich eine Online-​Fassung. Zum kos­ten­freien Pro­be­abo geht es hier.

Mit der Bedeu­tung einer anderen Heiz­tech­no­lo­gie für die Ener­gie­wende, der Wärm­pe­umpe, befas­sen sich die Blogger von ener​gie​zu​kunft​.eu hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Power-to-X(PtX)-Technologien ermöglichen die Umwandlung regenerativen Stroms in Wasserstoff, Methan oder synthetische Kraftstoffe. Doch Projekte in Deutschland scheitern immer wieder – durch bürokratische Hürden, hohe Produktpreise oder eine hinderliche Regulatorik....

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...