Wärmepumpen sind besonders dann effizient, wenn sie auch zur Kühlung dienen oder sehr hohe Lasten mittels einer weiteren Komponente in einem Hybridsystem abgefedert werden können. Anhand praktischer Beispiele sollen diese Prinzipien hier vorgestellt werden.
Das Kühlen ist der Wärmepumpe quasi in die Wiege gelegt. Letztlich funktioniert sie nach dem Prinzip eines umgekehrten Kühlschrankes, wenn sie zu Heizzwecken genutzt wird. Diesen Betriebsgang kann man umkehren. In diesem Fall spricht man von reversiblen Wärmepumpen. Statt die Umgebungstemperatur aus Erdreich, Wasser oder Luft mittels Kompression zu erhöhen, wird diese genutzt um ein Gebäude zu kühlen. Es handelt sich dabei um eine passive Kühlung, also ohne zusätzlichen Stromverbrauch, wie er etwa für Klimageräte benötigt würde.
Effizienter sind dabei logischerweise Wärmepumpen, die auf eine konstantere Umgebungstemperatur zurückgreifen können, wie die das Erdreich nutzende Sole/Wasser-Wärmepumpe oder die das Grundwasser nutzende Wasser/Wasser-Wärmepumpe. Hier reichen die 10 bis 12 °C vollkommen aus, um ein Gebäude zu kühlen. Herrscht hingegen Hochsommer mit Außentemperaturen von über 30 °C, ergibt der Einsatz einer Luft/Wasser-Wärmepumpe zu Kühlzwecken wenig Sinn.
Denn die Effizienz beim Kühlen ergibt sich aus der direkten Nutzung der Umgebungstemperatur, nicht aus deren „Herunterpumpen“. Wärmepumpen kommen so auf eine Jahresarbeitszahl von deutlich über 4 (d. h. 1 kWh eingesetzter Strom erzeugt 4 kWh Wärme oder Kälte). Sogar 8 ist möglich. …
Gekürzt. Geschrieben für SHK Profi, Ausgabe 7/2018. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
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