Moderner Kamin. Foto: Urbansky

Fest­brenn­stoff­hei­zungen: Zwischen moderner Technik und stei­genden Holzkosten

von | 12. August 2019

Fest­brenn­stoff­hei­zungen sind beliebt. Zwar geht die Zahl der neu instal­lierten Biomas­se­kessel leicht zurück. Bei den Kaminöfen jedoch ist der Boom unge­brochen. Dennoch herrscht nicht überall Freude. Zum einen belastet die Fein­staub­pro­ble­matik insbe­sondere Kaminöfen, zum anderen ist auch bei den Holz­preisen eine Teuerung zu erkennen.

Fest­brenn­stoff­hei­zungen sind – sieht man mal von den wenigen Öfen ab, die auch Braun­koh­le­bri­ketts vertragen – die belieb­teste Art, hier­zu­lande mit rege­ne­ra­tiven Energien, also mit Holz, zu heizen. Holz deckt als Scheitholz, Pellets oder Hack­schnitzel gut 90 Prozent der erneu­er­baren Energien im Wärme­markt ab, die wiederum auf einen Anteil von 15 Prozent kommen. Das Gros wird in 14 Millionen Einzel­raum­feu­er­stätten, meist Kaminöfen, verfeuert, gut 750.000 in Pelletkesseln- und öfen.

Kombi­niert man Holz­hei­zungen mit Solar­thermie, kann man einen großen Teil seines Heiz­be­darfs mit erneu­er­baren Energien abdecken. Plane­risch entspricht dies einer normalen Heiz­last­be­rechnung wie für andere Heiz­tech­no­logien auch.

Raum­luft­ab­hängig und raumluftunabhängig

Wesentlich bei Fest­brenn­stoff­hei­zungen ist der Bezug des Sauer­stoffs für den Verbren­nungs­vorgang. Wird dieser aus dem Aufstellraum bezogen, ist die Verbrennung raum­luft­ab­hängig. Dies ist zwar grund­sätzlich möglich, aber proble­ma­tisch. Wird die Verbren­nungsluft von außen zugeführt, etwa über Luft­schächte oder einen Zug im Schorn­stein, ist sie raum­luft­un­ab­hängig und nicht problematisch.

Raum­luft­ab­hängige Feuer­stätten ziehen den Sauer­stoff meist aus der Verbindung vom Ofenrohr in die Wand oder von extra dafür vorge­se­henen Schlitzen am Ofen. Wird dem Raum nicht regel­mäßig frische Luft ausrei­chend zugeführt, sinkt der Sauer­stoff­gehalt, der wiederum negativ auf den Verbren­nungs­vorgang wirkt, was die Kohlen­mon­oxid­bildung fördert. Zudem entsteht ein Unterdruck. …


Gekürzt. Geschrie­ben für SHK Profi, Ausgabe 5/​2019. Der voll­stän­dige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum Abon­ne­ment geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Die Agri-Photovoltaik könnte kurz davorstehen, vom Pilotprojekt zum Massenmarkt zu werden. Die Kombination aus Landwirtschaft und Solarstromerzeugung nutzt dieselbe Fläche doppelt, eröffnet Landwirten neue Einnahmequellen und lockt Investoren mit stabilen Renditen. In...

Grünes Methanol mit globalem Potenzial

Grünes Methanol mit globalem Potenzial

Grünes Methanol gilt als vielversprechender Kandidat im Rennen um klimaneutrale Energieträger. Es ist flüssig, speicherbar, transportfähig – und kann sowohl aus biogenen Abfällen als auch mithilfe erneuerbarer Energien synthetisiert werden. In Forschung, Industrie und...

Diesel­al­ter­na­tiven für die Landwirtschaft

Diesel­al­ter­na­tiven für die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft muss herkömmlichen Diesel ersetzen. Das ist nicht einfach. Doch es gibt zahlreiche Alternativen, die zum Teil seit Jahrzehnten erprobt sind. Die Landwirtschaft in Deutschland verbraucht jährlich rund zwei Milliarden Liter Diesel. Das sind gut fünf...

Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Die Agri-Photovoltaik könnte kurz davorstehen, vom Pilotprojekt zum Massenmarkt zu werden. Die Kombination aus Landwirtschaft und Solarstromerzeugung nutzt dieselbe Fläche doppelt, eröffnet Landwirten neue Einnahmequellen und lockt Investoren mit stabilen Renditen. In...