Festbrennstoffheizungen sind beliebt. Zwar geht die Zahl der neu installierten Biomassekessel leicht zurück. Bei den Kaminöfen jedoch ist der Boom ungebrochen. Dennoch herrscht nicht überall Freude. Zum einen belastet die Feinstaubproblematik insbesondere Kaminöfen, zum anderen ist auch bei den Holzpreisen eine Teuerung zu erkennen.
Festbrennstoffheizungen sind – sieht man mal von den wenigen Öfen ab, die auch Braunkohlebriketts vertragen – die beliebteste Art, hierzulande mit regenerativen Energien, also mit Holz, zu heizen. Holz deckt als Scheitholz, Pellets oder Hackschnitzel gut 90 Prozent der erneuerbaren Energien im Wärmemarkt ab, die wiederum auf einen Anteil von 15 Prozent kommen. Das Gros wird in 14 Millionen Einzelraumfeuerstätten, meist Kaminöfen, verfeuert, gut 750.000 in Pelletkesseln- und öfen.
Kombiniert man Holzheizungen mit Solarthermie, kann man einen großen Teil seines Heizbedarfs mit erneuerbaren Energien abdecken. Planerisch entspricht dies einer normalen Heizlastberechnung wie für andere Heiztechnologien auch.
Raumluftabhängig und raumluftunabhängig
Wesentlich bei Festbrennstoffheizungen ist der Bezug des Sauerstoffs für den Verbrennungsvorgang. Wird dieser aus dem Aufstellraum bezogen, ist die Verbrennung raumluftabhängig. Dies ist zwar grundsätzlich möglich, aber problematisch. Wird die Verbrennungsluft von außen zugeführt, etwa über Luftschächte oder einen Zug im Schornstein, ist sie raumluftunabhängig und nicht problematisch.
Raumluftabhängige Feuerstätten ziehen den Sauerstoff meist aus der Verbindung vom Ofenrohr in die Wand oder von extra dafür vorgesehenen Schlitzen am Ofen. Wird dem Raum nicht regelmäßig frische Luft ausreichend zugeführt, sinkt der Sauerstoffgehalt, der wiederum negativ auf den Verbrennungsvorgang wirkt, was die Kohlenmonoxidbildung fördert. Zudem entsteht ein Unterdruck. …
Gekürzt. Geschrieben für SHK Profi, Ausgabe 5/2019. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum Abonnement geht es hier.
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