Übergabestation, Wärmepumpe und Pufferspeicher in einem Haus, das an ein kaltes Wärmenetz angeschlossen ist. Foto: Frank Urbansky

Kalte Wärme­netze für wenige Abnehmer effizient

von | 24. März 2020

Fern­wär­me­netze lohnen sich meist nur in Ballungs­ge­bieten mit hohen Anschluss­leis­tungen. In kleinen oder neu erschlos­senen Bauge­bieten können hingegen kalte Wärme­netze effizient arbeiten.

Fern­wär­me­netze werden mit Tempe­ra­turen jenseits der 100 °C betrieben. Auf dem langen Weg zum Verbraucher kommt es zu Verlusten, die lediglich durch hohe Anschluss­leis­tungen in wirt­schaft­licher Hinsicht aufge­fangen werden können. Kalte oder Niedertemperatur-​Wärmenetze bieten eine Alter­native dort, wo diese hohe Anschluss­leistung nicht vorhanden ist. „Aller­dings können Wärme­ver­luste, die bei niedrigen Absatz­mengen hoch sind, durch Nieder­tem­pe­ra­tur­netze (ggf. unter Nutzung des konven­tio­nellen Fern­wär­me­rück­laufs oder „kalter Nahwärme” aus Erdsonden) abge­federt werden. Die Wärme würde dabei maximal auf Heiz­tem­pe­ra­tur­niveau geliefert und für den Warm­was­ser­bedarf mittels Wärme­pumpe angehoben”, beschreiben deren tech­nische Umsetzung die Springer Vieweg-​Autoren Elke Bruns, Matthias Futterlieb, Dörte Ohlhorst und Bernd Wenzel im Buch­ka­pitel Erneu­erbare Energien in Wärme­netzen – eine realis­tische Perspektive? ab Seite 272.

In der baye­ri­schen Gemeinde Dolln­stein im Altmühltal wurde deutsch­landweit das erste kalte Wärmenetz errichtet. Inzwi­schen folgten weitere. Dennoch kann man keines­falls von einem Durch­bruch dieser Tech­no­logie reden. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Sprin­ger Pro­fes­sio­nal. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Die Agri-Photovoltaik könnte kurz davorstehen, vom Pilotprojekt zum Massenmarkt zu werden. Die Kombination aus Landwirtschaft und Solarstromerzeugung nutzt dieselbe Fläche doppelt, eröffnet Landwirten neue Einnahmequellen und lockt Investoren mit stabilen Renditen. In...

Grünes Methanol mit globalem Potenzial

Grünes Methanol mit globalem Potenzial

Grünes Methanol gilt als vielversprechender Kandidat im Rennen um klimaneutrale Energieträger. Es ist flüssig, speicherbar, transportfähig – und kann sowohl aus biogenen Abfällen als auch mithilfe erneuerbarer Energien synthetisiert werden. In Forschung, Industrie und...

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Backbone oder Baustelle der Energiewende?

Grüner Wasserstoff gilt als Hoffnungsträger der Energiewende – überall dort, wo Elektronen an ihre physikalischen oder wirtschaftlichen Grenzen stoßen und Moleküle unverzichtbar werden. Politische Programme sprechen vollmundig von einem Wasserstoffzeitalter. Der...

Wärme­pumpe funk­tio­niert auch im Mehrfamilienhaus

Wärme­pumpe funk­tio­niert auch im Mehrfamilienhaus

Mit dem geplanten Wegfall oder der Abmilderung des Gebäudeenergiegesetzes und der Einführung eines neuen Regelwerks zur Emissionseffizienz deutet sich ein grundlegender Wandel in der Gebäudepolitik der neuen Bundesregierung an. Künftig soll nicht mehr allein die...