Blockchain und darauf beruhende Kryptowährungen wie Bitcoin brauchen viel Energie. Foto: MasterTux / Pixabay

Kann Krypto-​Mining grün sein?

von | 7. Mai 2021

Krypto-​Mining wird heute oft als umwelt­schädlich angesehen, da dafür viel Energie verbraucht wird. Laut Cambridge University ist sein durch­schnitt­licher Strom­ver­brauch ca. 97 Terawatt pro Jahr, ungefähr so viel Energie wird von den Ländern wie die Nieder­lande oder Kasachstan konsu­miert. Die Experten können die Frage definitiv nicht beant­worten, wie groß der CO2-​Fußabdruck der Mining-​Farms ist, sind aber alle in einem einig: Krypto-​Mining verur­sacht ernst­hafte Umwelt­schäden. Z.b. in China, wo sich mehr als die Hälfte des ganzen BTC-​Mining-​Systems befindet, wird Strom in Kohle­kraft­werken generiert.

Der weitere Nachteil sind Ener­gie­kosten. Sie können so hoch sein, dass Krypto-​Mining für manche nicht kosten­ef­fektiv ist. Dabei ist auch das Problem der über­mä­ßigen Wärme nicht zu vergessen, die unwei­gerlich von Mining-​Maschinen erzeugt wird und die Umwelt schadet. Wissen­schaftler befürchten, dass die Durch­schnitts­tem­pe­ratur der Erde aufgrund des Krypto-​Mining um 2 Grad steigen könnte. Um die Ener­gie­kosten zu verringern, ziehen manche Krypto-​Miners in die Länder mit kälterem Klima um. Hohe Ener­gie­kosten werden als möglicher Grund angesehen, warum es alles zu der Suche nach den alter­na­tiven Lösungen und der Erscheinung des ökolo­gi­schen Krypto-​Mining geführt hat.

Auf welche Weise ist es möglich?

Umwelt­freund­licher Krypto-​Mining zeichnet sich durch den Einsatz erneu­er­barer Ener­gie­quellen aus. Dazu gehören Wind­kraft­an­lagen, geother­mische Energie, Wasser­kraft­werke und Solar­energie. Immer mehr Krypto-​Miner entscheiden sich für die Länder, wo erneu­erbare Ener­gie­quellen erreichbar sind. Solche Länder verfügen über kräftige Flüsse, genug Sonne für Solar­an­lagen und Wind­energie. Andere Länder suchen auch nach den Möglich­keiten, Umwelt­schäden zu reduzieren.

Ein paar Beispiele vom “grünen” Crypto Mining

Island. Seit 2013 funk­tio­niert in Island eine der bekann­testen Krypto-​Mining-​Farms Genesis Mining Enigma. Die Farm wird ausschließlich mit der Geothermie betrieben.

Kanada. Die Jahres­tem­pe­ratur in Quebec beträgt etwa 5 Grad, was sich auf die Kosten der Heizung auswirkt. Auf diese Weise beschlossen die Kanadier, die Wärme von ASIC-​Miner zu benutzen.

Japan. 2017 begann Japan mit alter­na­tiven Ener­gie­quellen zu expe­ri­men­tieren. In der kleinen Stadt Kazuno nutzt das Mining-​Unternehmen Wasser­kraft, Wind­an­lagen und Geothermie.

China. Zwar bleibt die Mining-​Industrie in diesem Land immer noch umwelt­schädlich, beteiligt der Staat an der Förderung von Öko-​Energieprojekten. So wurde Krypto-​Mining zu trei­bender Kraft bei der Entwicklung der Wasser­kraft in der Provinz Sichuan, die ca. 50% der globalen Bitcoin-​Gewinn ausmacht.

Fazit

Die Kryp­to­wäh­rungen wie Bitcoin oder Etherium nehmen ständig an Beliebtheit – immer mehr Menschen ziehen diese Zahlungs­me­thoden den gewöhn­lichen vor. Man shoppt mit digitalem Geld online, spielt damit Video­games und Online Slots https://​www​.stakers​.com/​d​e​/​o​n​l​i​n​e​_​slots/. So steht die Entwicklung der umwelt­freund­licher Weise von Krypto-​Mining im Mittel­punkt vieler wissen­schaft­lichen Untersuchungen.

Nicht nur die Umwelt, sondern auch die ganze Menschheit kann vom “grünen” Mining profi­tieren. Und dafür gibt es viele Gründe: Recycling von Energie-​Überschussmengen und Entwicklung von umwelt­freund­lichen Mining-​Arten werden die Ener­gie­kosten senken. Die Zuwan­derung in die wirt­schafts­schwachen Länder, die aber für Krypto-​Mining geeignet sind, kann sich auch positiv auf deren Wirt­schaft auswirken.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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