Foto: Pexels / Pixabay

Beim Smart­phone Strom sparen: Tipps, damit das Handy länger durchhält

von | 20. September 2021

Leert sich der Akku des Smart­phones zu schnell, ist das ein leidiges Thema. Denn er bewegt sich oft in den ungüns­tigsten Momenten gegen null: beim Nutzen des Navis, im FaceTime-​Chat mit dem neuen Date oder mitten in einem Anruf. Das muss nicht sein. Wer die Gründe für hohen Strom­ver­brauch erfahren will und Tipps, wie sich Akku sparen lässt, sollte jetzt weiterlesen.

Warum verbrauchen Smart­phones so viel Strom?

Beim Strom­ver­brauch denken die meisten zunächst nur den Akku. Ein Smart­phone verbraucht jedoch nicht nur an der Steckdose Strom, sondern auch in den Cloud-​Diensten, die die riesigen Mengen an Daten verar­beiten, die täglich in Form von Anfragen an sie gesendet werden. Zwar lagern die meisten Unter­nehmen ihre Leis­tungen an große Cloud-​Dienstleister aus, was sie ener­gie­ef­fi­zient macht. Gleich­zeitig werden Smart­phones im Alltag immer inten­siver genutzt: eine Google-​Anfrage hier, ein YouTube-​Video da, eine WhatsApp-​Nachricht, ein Snapchat. Das Smart­phone ist längst zur Schalt­zen­trale des digitalen Alltags geworden. Eine gemein­nützige Forschungs­ein­richtung in Berlin kam zu dem Ergebnis, dass das Smart­phone in der Summe mehr Strom verbraucht als ein moderner Kühlschrank.

Wie viel kann der Strom­ver­brauch beim Smart­phone kosten?

Strom­ver­brauch beim Laden: Der durch­schnitt­liche Nutzer gibt für das Laden seines Handys rund 5 Euro im Jahr aus. Teurer wird es, wenn er vergisst, das Ladegerät abzu­ziehen, auch wenn das Smart­phone gar nicht dranhängt. Das schlägt bereits mit 12 Euro zu Buche.
Strom­ver­brauch in der Produktion: Zwei Fünftel ihres CO2-​Fußabdrucks verur­sachen Smart­phones in der Produktion. Handys werden deutlich schneller erneuert als ein Rechner, sei es, weil die neuesten Updates nicht mehr unter­stützt werden, oder weil Nutzer das neueste Smartphone-​Modell besitzen wollen.
Strom­ver­brauch in den Cloud-​Diensten: Der durch­schnitt­liche Google-​Nutzer verbraucht etwa 50 Kilo­watt­stunden Strom/​Jahr. Ausgehend von einem Preis von 30 Cent/​Kwh sind das schon 15 Euro. Hinzu kommen Kosten für WLAN und Mobilfunknetz.

Was kann ich tun, um Akku zu sparen? Zehn hilf­reiche Tipps

Die folgenden zehn Tipps, können helfen, die Akku­laufzeit des Smart­phones zu verlängern:

  • Vorein­stel­lungen über­prüfen: Hier kann hinterlegt sein, dass sich das Smart­phone auto­ma­tisch mit dem Internet verbindet und Updates herun­terlädt. Das Deak­ti­vieren dieser Vorein­stel­lungen stellt sicher, dass das Handy Updates nur via WLAN herunterlädt.
  • Aufräumen: Alle Apps löschen, die nicht verwendet werden.
  • Apps richtig schließen: Beim Android funk­tio­niert das über den Zurück-​Button oder Klicken auf X. Beim iPhone schließt das zwei­malige Betätigen des Home-​Buttons die App.
  • Synchronisations-​Apps deak­ti­vieren: Wer selbst daran denkt, seine Nach­richten zu checken, spart Akku und Cloud-Stromverbrauch.
  • WLAN unterwegs ausschalten: Ansonsten sucht das Smart­phone ständig nach dem nächsten WLAN-​Netz und das verbraucht unnötig Akku.
  • Keine auto­ma­ti­schen Updates: Das Ausschalten dieser Funktion schont ebenfalls den Akku.
  • Niedriges Time-​out einstellen: So ist garan­tiert, dass der Bild­schirm früh­zeitig inaktiv wird und nicht ungenutzt leuchtet.
  • Nacht­modus einstellen: Das reduziert die Helligkeit, spart Energie und schont nebenbei noch die Augen.
  • Hintergrund-​Apps ausschalten: Über den Reiter „Einstel­lungen” lässt sich über­prüfen, welche Apps im Hinter­grund laufen und welche die höchsten Ener­gie­fresser sind.
  • Streamen vermeiden: Vor allem das Streamen über Dienste wie Netflix oder Amazon Prime saugt viel Akku. Empfeh­lens­werter ist, Filme oder Videos vorher über WLAN herun­ter­zu­laden und dann offline anzuschauen.

Diese Tipps werden sicher den Ener­gie­ver­brauch redu­zieren können. Wer sich derzeit ein neues Smart­phone mit stabilem Akku zulegen möchte, für den wäre 1und1 eine gute Anlauf­stelle. Hier kann sich ein guter Überblick über die derzeit auf dem Markt befind­lichen Modelle gemacht werden.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Power-to-X(PtX)-Technologien ermöglichen die Umwandlung regenerativen Stroms in Wasserstoff, Methan oder synthetische Kraftstoffe. Doch Projekte in Deutschland scheitern immer wieder – durch bürokratische Hürden, hohe Produktpreise oder eine hinderliche Regulatorik....

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...