Die neue Bundesregierung will viel und auch sozial bauen lassen. Dem stehen die derzeit weiter steigenden Baukosten entgegen. Ob sich dies mit anderen Baumethoden, etwa seriellem oder typisiertem Bauen lösen lässt, ist nicht klar. Deswegen muss gefragt werden: Wie groß sind die Kosten-Potenziale dieser Bauweisen?
Die neue Bundesregierung will jedes Jahr gut 400.000 Wohnungen bauen lassen. Davon soll ein Viertel sozial gebunden sein. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass dieses Ziel im ersten Jahr nicht erreicht werden kann. Noch vor dem Krieg Russlands gegen die Ukraine, der auch Auswirkungen auf das Baugeschehen haben könnte, lagen die Prognosen bei 250.000 Wohnungen.
Doch die werden zurzeit mit durchschnittlichen Preisen von 2.600 Euro pro Quadratmeter gebaut. Bei kleineren Wohnbauobjekten mit vier bis zehn Wohneinheiten liegen sie sogar zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Bisher werden die Wohnungen direkt subventioniert. Bei Subventionsfreiheit müssten die Kosten bei 1.800 Euro liegen, was einem Vermietungspreis von 6 bis 8 Euro je Quadratmeter kalt entspräche. Zu erreichen wäre dies nur mit rationalen Baumethoden. …
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