Seriell errichtete Gebäude der KWB Rheingau Taunus. Foto: KWB Rheingau Taunus

Die deutsche Bauwirt­schaft kann die Großserie gar nicht

von | 9. Mai 2022

Die neue Bundes­re­gierung will viel und auch sozial bauen lassen. Dem stehen die derzeit weiter stei­genden Baukosten entgegen. Ob sich dies mit anderen Baume­thoden, etwa seriellem oder typi­siertem Bauen lösen lässt, ist nicht klar. Deswegen muss gefragt werden: Wie groß sind die Kosten-​Potenziale dieser Bauweisen?

Die neue Bundes­re­gierung will jedes Jahr gut 400.000 Wohnungen bauen lassen. Davon soll ein Viertel sozial gebunden sein. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass dieses Ziel im ersten Jahr nicht erreicht werden kann. Noch vor dem Krieg Russlands gegen die Ukraine, der auch Auswir­kungen auf das Bauge­schehen haben könnte, lagen die Prognosen bei 250.000 Wohnungen.

Doch die werden zurzeit mit durch­schnitt­lichen Preisen von 2.600 Euro pro Quadrat­meter gebaut. Bei kleineren Wohn­bau­ob­jekten mit vier bis zehn Wohn­ein­heiten liegen sie sogar zwischen 3.000 und 4.000 Euro. Bisher werden die Wohnungen direkt subven­tio­niert. Bei Subven­ti­ons­freiheit müssten die Kosten bei 1.800 Euro liegen, was einem Vermie­tungs­preis von 6 bis 8 Euro je Quadrat­meter kalt entspräche. Zu erreichen wäre dies nur mit ratio­nalen Baumethoden. …


Gekürzt. Geschrieben für IVV. Erschienen in der Ausgabe 05/​2022. Der voll­ständige Beitrag ist hier zu lesen. Zu einer kosten­freien Probe­ausgabe und zum IVV-​Newsletter geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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