Eine digital und smart eingebundene Heizung lässt sich gut visualisieren und steuern. Grafik: Buderus

Mehr Must have als Nice to have

von | 6. Februar 2023

Die Ände­rungen recht­licher Rege­lungen wie des Gebäu­de­en­er­gie­ge­setzes (GEG) und der Bundes­för­derung effi­ziente Gebäude (BEG) mit Beginn 2023 machen den Einsatz von Ener­gie­ma­nage­ment­sys­temen in der Wohnungs­wirt­schaft zu einem Muss. Niemand muss hier Neuland betreten. Denn mehrere Projekte, insbe­sondere BaltBest, zeigen, wie diese Systeme effizient und gewinn­bringend in der Wohnungs­wirt­schaft einge­setzt werden können. Dabei wird es in Zukunft auch darum gehen, Immo­bilien nach den Kriterien von Envi­ronment, Social & Gover­nance (ESG) gerecht zu steuern.

Die Vorteile, Verbrauchs­daten digital zu erfassen und entspre­chend mittels Ener­gie­ma­nage­ment­sys­temen (EMS) zu steuern, sind klar zu benennen. Immo­bilien sparen auf diese Weise bis zu 30 % Energie ein. Das ergaben mehrere Projekte und Mess­serien, bei denen vergleichbare Immo­bilien insbe­sondere im Wohn­be­reich ausge­rüstet und mit dem nicht ausge­rüs­teten Urzustand verglichen wurden. Solche Systeme sind sowohl außen- als auch innen­tem­pe­ra­tur­ge­leitet und ermitteln den Wärme­bedarf anhand der Belegung in den Räumen.

BaltBest, das für „Einfluss der Betriebs­führung auf die Effizienz von Heizungs­alt­an­lagen im Bestand“ steht, war eines dieser Projekte, das von 2018 bis 2021 lief. Sieben große Wohnungs­un­ter­nehmen mit 100 Mehr­fa­mi­li­en­häusern, der Bran­chen­verband GdW sowie Heizungs- und Ener­gie­un­ter­nehmen nahmen daran teil. Es war der bis dato größte Feldtest, wie mit Hilfe von EMS in der Wohnungs­wirt­schaft eine höhere Effizienz zu erzielen sei. Die Projekte Alfa und Beta, von Mitglieds­ver­bänden des GdW initiiert, liefen von 20122014 bzw. 20162020, hatten jedoch einen deutlich gerin­geren Umfang. …


Gekürzt. Geschrieben für IVV. Erschienen in der Ausgabe 1–2/​2023. Der voll­ständige Beitrag ist hier zu lesen. Zu einer kosten­freien Probe­ausgabe und zum IVV-​Newsletter geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Power-to-X(PtX)-Technologien ermöglichen die Umwandlung regenerativen Stroms in Wasserstoff, Methan oder synthetische Kraftstoffe. Doch Projekte in Deutschland scheitern immer wieder – durch bürokratische Hürden, hohe Produktpreise oder eine hinderliche Regulatorik....

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...