Biokohle bindet DDT effektiv, so dass das Toxin nicht von Bodenorganismen aufgenommen wird. Foto: Anja Enell, Schwedisches Geotechnisches Institut

Biochar reduziert Risiken bei DDT-​belastetem Boden

von | 23. April 2025

Forscher der Chalmers University of Tech­nology in Schweden haben eine nach­haltige Methode entwi­ckelt, um die Risiken von DDT-​belasteten Böden zu minimieren.

Der Einsatz von Biochar, einer kohlen­stoff­reichen Substanz, die Schad­stoffe bindet, kann die toxische Wirkung des mitt­ler­weile verbo­tenen Insek­tizids DDT redu­zieren und konta­mi­nierte Böden wieder nutzbar machen. Diese Methode wurde in einem drei­jäh­rigen Feld­versuch an einem früheren Baum­schul­ge­lände in Südschweden erfolg­reich getestet.

Lang­fristige Folgen

DDT (Dichlor­di­phe­nyl­tri­chlor­ethan) wurde in den 1950er- und 1960er-​Jahren häufig in der Land­wirt­schaft und Forst­wirt­schaft zur Schäd­lings­be­kämpfung einge­setzt. Obwohl es seit über 50 Jahren weltweit verboten ist, sind Rück­stände nach wie vor in Böden vorhanden, da DDT extrem langsam abgebaut wird. Die Substanz ist mit zahl­reichen negativen Auswir­kungen auf Gesundheit und Umwelt verbunden, darunter Krebs, kardio­vas­kuläre Erkran­kungen und Beein­träch­ti­gungen der Repro­duk­ti­vität bei Tieren und Menschen. …


Gekürzt. Geschrieben für Sprin­ger­Pro­fes­sional. Der komplette Beitrag kann hier gelesen werden.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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