Die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden erfordert eine effiziente Wärmeverteilung. Eine Möglichkeit ist die Nachrüstung von Flächenheizsystemen wie der Fußbodenheizung. Entgegen der weit verbreiteten Meinung ist dies durchaus machbar. Zwei Verfahren haben sich bewährt: Entweder werden die Wärmeleiter in eingefräste Spuren verlegt oder es kommen flache Klicksysteme zum Einsatz. Auch Wandheizungen können eine Alternative darstellen.
Flächenheizungen bieten eine gleichmäßige Wärmeverteilung und sind besonders energieeffizient. Sie lassen sich mit modernen Heiztechnologien wie Brennwerttechnik oder Wärmepumpen kombinieren. Gerade die Kombination mit Wärmepumpen ist ideal, da sie mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten.
Eine nachträgliche Installation ist planerisch jedoch anspruchsvoll – und auch nicht in jedem Fall möglich. Vor allem sind zwei Aspekte zu beachten:
- Aufbauhöhe: In Altbauten mit hohen Decken ist dies meist unproblematisch, in neueren Gebäuden mit geringen Raumhöhen jedoch kritisch. Das gilt auch für die eventuell dann unterschiedlichen Fußbodenhöhen, die ausgeglichen werden müssten.
- Gewicht: Ein Estrich mit 65 mm Stärke kann bis zu 130 kg/m² wiegen. Das kann für Deckenkonstruktionen mit geringen statischen Leistungen problematisch sein. …
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