Die Automobilindustrie steht unter Druck, ihre Wertschöpfungsketten nachhaltiger zu gestalten. Damit rückt das Thema Innenraumgestaltung und insbesondere das Textilrecycling in den Vordergrund. Sitze, Dachhimmel, Türverkleidungen, Instrumententafeln, Teppiche und Kofferraumauskleidungen bestehen aus hochwertigen Materialien, deren systematische materielle Rückführung bislang kaum industriell umgesetzt wurde. Doch neue Konzepte, Materialien und Akteure bringen Bewegung in den Markt.
Textilrecycling entwickelt sich in der Automobilindustrie zunehmend von einem Nischenthema zu einer industriell relevanten Schlüsseltechnologie. Wer frühzeitig in zirkuläre Materialkonzepte investiert, kann ökologische Verantwortung übernehmen und sich auch wirtschaftliche Vorteile in einem wachsenden Nachhaltigkeitsmarkt sichern.
Beim Textilrecycling in der Automobilindustrie lassen sich zwei grundlegende Verfahren unterscheiden: das mechanische Recycling, bei dem Textilien zerkleinert und zu Vliesstoffen oder Garnen verarbeitet werden, und das chemische Recycling, bei dem textile Fasern in ihre chemischen Bestandteile zerlegt werden.
Mechanisch recycelte Materialien finden typischerweise Anwendung in Unterbodenverkleidungen, Dämmstoffen oder Teppichen.
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