Edelstahl ist das beliebteste Material für das Nachrüsten von Kaminen. Foto: Raab

Kaminöfen: Schorn­stein nach­rüsten – aber wie?

von | 26. September 2017

Rund 12 Millionen Kamine, Kamin- und Kachelöfen stehen in Deutschland und verbrennen Holz, Pellets, seltener Braun­koh­le­bri­ketts. Jährlich werden es mehr, meist als Ergänzung zu einem bestehenden Heiz­system und um ganz einfach Geld zu sparen.

Auch Sanierer scheuen den nach­träg­lichen Einbau eines Kamins nicht, obwohl hier nicht nur der Ofen, sondern fast immer auch ein Schorn­stein nach­ge­rüstet werden muss. Ob als einwandige Sanierung in einen bestehenden Kamin oder als doppel­wan­diger Außen­schorn­stein – am Markt gibt es hierfür viele Lösungen.

Wird der Schorn­stein innerhalb eines Hauses nach­träglich errichtet, gelten die gleichen Vorschriften wie beim Neubau. Bei außen ange­brachten Schorn­steinen gelten hingegen eigene Bestim­mungen. Die Außen­schale kann wahlweise aus mine­ra­li­schen Baustoffen oder Edelstahl bestehen. Am Markt gibt es dafür das Quali­täts­merkmal W3G. …

Beim Bau beachten

Doch nicht nur die Ausführung des Schorn­steins ist zu beachten. Auch die Regeln der Feuer­stät­ten­ver­ord­nungen der Bundes­länder und die Rege­lungen für Schorn­steine in DIN18160 sind zu berück­sich­tigen, die je nach Bundesland variieren. Ratsam ist es, schon bei der Planung den Schorn­stein­fe­ger­meister hinzuzuziehen.


Gekürzt. Geschrieben für SBZ. Der voll­stän­dige Beitrag ist in der Ausgabe 19/​2017 zu lesen. Zum kos­ten­freien Probeabo geht es hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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