Einsatz einer mobilen Heizquelle, hier mit Pellets betrieben, während einer Bestandssanierung. Foto: Mobil in Time

Ener­gie­ori­en­tierte Facility Services – wo sie sich lohnen

von | 19. Juni 2019

Facility Services bieten heute mehr als Sauber­machen und Sicherheit. Sie sind hoch spezia­li­sierte Dienst­leister, die alles in einer Immobilie alle Arbeiten abdecken, die anfallen können. Das trägt auch zur Ener­gie­ef­fi­zienz bei, etwa durch Wartung der Heizungs- und Klima­an­lagen oder intel­li­gentes Lichtmanagement.

Eine Form des ener­gie­ori­en­tierten inte­grierten Facility Service ist in der Immo­bi­li­en­branche schon lange bekannt, nur unter anderem Namen. Es nennt sich Energiespar-​Contracting. Der Contractor verdient nur dann Geld, wenn die Kosten für die Ener­gie­be­lie­ferung für die Immobilie nicht seine Honorare übersteigen.Deswegen hat er ein Interesse daran, die Ener­gie­bezüge durch Effi­zi­enz­maß­nahmen wie Dämmen, opti­mierte Anlagen oder Eigen­ener­gie­er­zeugung so gering wie möglich zu halten. Gelingen kann das nur mit einem ganz­heit­lichen und im besten Falle digitalen Ansatz, der auf der einen Seite die Immobilie mit den Bedürf­nissen der Nutzer, auf der anderen Seite die Ener­gie­märkte und die dafür nötige Technik im Auge hat.

Kunden­im­mo­bilien werden nur selten ener­ge­tisch sinnvoll und auto­ma­ti­siert gesteuert.

Durch Nutzungs­än­de­rungen, Umbau­maß­nahmen sowie Mieter­wechsel finden in Bestands­im­mo­bilien oft die notwen­digen tech­ni­schen Anpas­sungen nicht oder nur in unzu­rei­chendem Maße statt. Deswegen verschwenden Immo­bilien bereits nach kurzer Nutzungszeit Energie und Ressourcen.

Bei der Übernahme neuer Mandate im Facility Management seien aufgrund dieses Umstands fast immer Kosten­ein­spa­rungen von 15 bis 20 Prozent möglich, schätzen Frank Katzemich, Head of Center of Compe­tence Energy & Sustaina­bility bei Apleona HSG GmbH und Jörg Mehlis von der Hoch­schule Mittweida. Zusammen leiten sie den Arbeits­kreis Energie des Bran­chen­ver­bandes GEFMA. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Immo­bi­li­en­wirt­schaft. Der voll­stän­dige Beitrag erschien in der Nummer 06/​2019. Gratis testen unter https://​www​.haufe​-immo​bi​li​en​wirt​schaft​.de/

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Gebäude mit alten Handys intel­ligent steuern

Gebäude mit alten Handys intel­ligent steuern

Die Energiewende findet auch in der Steuerzentrale jedes einzelnen Gebäudes statt – und vielleicht schon bald im Inneren eines alten Smartphones. Daran arbeiten Forschende des empa. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft steigen nicht nur die...

Gebäude mit alten Handys intel­ligent steuern

Gebäude mit alten Handys intel­ligent steuern

Die Energiewende findet auch in der Steuerzentrale jedes einzelnen Gebäudes statt – und vielleicht schon bald im Inneren eines alten Smartphones. Daran arbeiten Forschende des empa. Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft steigen nicht nur die...

Wie läuft die Wärme­planung in Nieder­sachsen und Bremen?

Wie läuft die Wärme­planung in Nieder­sachsen und Bremen?

Mit dem Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) hat sich schon die alte Bundesregierung ehrgeizige Ziele gesetzt: Bis 2045 soll die Bereitstellung von Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme in Deutschland klimaneutral erfolgen. Erste...

Platte wird zum weit­gehend ener­gie­aut­arken Wohnhaus

Platte wird zum weit­gehend ener­gie­aut­arken Wohnhaus

Plattenbau und Energieeffizienz – das beißt sich. Doch in Aschersleben wird gerade der Beweis angetreten, dass beides gut zusammen geht. Dafür mussten die Wohnungsgesellschaft AGW und Energieexperte Timo Leukefeld allerdings um die Ecke denken. Die Lösung lag in...