Entsalzungsanlagen, die mit Photovoltaik betrieben werden, wären eine Lösung für das Wasserproblem der Elektrolyse, verschärfen jedoch die ökologische Situation vor Ort durch Versalzung. Foto: SYNLIFT

Elek­trolyse kann zur Versalzung der Meere führen

von | 9. Dezember 2021

Ein bisher wenig beach­tetes Problem von grünem Wasser­stoff ist der Grund­stoff Süßwasser. Wird die Elek­trolyse in sonnen­reichen, aber wasser­armen Gegenden durch­ge­führt, muss Meer­wasser entsalzt werden.

Die Elek­trolyse ist lange bekannt und soll unter Einsatz rege­ne­ra­tiver Strom­quellen für grünen Wasser­stoff sorgen, eines der zentralen Elemente einer Ener­gie­wende. „Die Wasserstoff-​Herstellung ist theo­re­tisch auf Basis der Sonnen­en­ergie durch Elek­trolyse aus Wasser möglich, wobei keine schäd­lichen Neben­pro­dukte entstehen”, beschreibt Springer-​Autor Cornel Stan in seinem Buch­ka­pitel Der ener­ge­tische Wasser­kreislauf: Natur – Elek­trolyse – Maschine – Natur auf Seite 138 die Technologie.

Deutschland hat, um den abseh­baren und sehr großen Wasser­stoff­bedarf in Zukunft zu decken, zwei Milli­arden Euro in der insgesamt neun Milli­arden Euro schweren Natio­nalen Wasser­stoff­stra­tegie für Projekte bereit­ge­stellt, die im Ausland entwi­ckelt werden sollen, insbe­sondere in sonnen­reichen Gegenden der Erde wie dem südlichen Mittel­mehrraum, Vorder­asien oder Chile. Hier gibt es die Mengen an Sonnen­en­ergie, die im eher sonnen­armen Gebiet zwischen Alpen und Nordsee nicht vorhanden sind. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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