Forscher wollen mit Hilfe neuer Filter, die wie Bäume wirken, gegen den Klimawandel vorgehen. CO₂ soll mit Luftfeuchtigkeit eingefangen werden.
CO₂-Speicherung direkt aus der Luft klingt erst mal gut. Doch bislang scheitert die sogenannte Direct Air Capture (DAC) an ihrem hohen Energiebedarf. Derzeit verursacht eine Tonne abgeschiedenes CO2 Kosten in Höhe von etwa 1.000 US-Dollar. Selbst wenn die Technologie weiterentwickelt wird, rechnen optimistische Szenarien bestenfalls mit Kosten zwischen 100 und 300 US-Dollar pro Tonne. Die ETH Zürich kommt sogar auf Werte zwischen 230 und 540 US-Dollar. Der Hauptkostentreiber ist der Energieaufwand beim Abscheiden des Gases von den Filtermaterialien – ein Prozess, der hohe Temperaturen oder chemische Reaktionen erfordert.
Wissenschaft und Industrie suchen daher weltweit nach passiven Methoden, um Kohlendioxid klimafreundlicher und kostengünstiger aus der Atmosphäre zu entfernen. Nun deutet sich ein möglicher Weg an: Mit Hilfe von Luftfeuchtigkeit und neuartigen Materialien könnte CO₂ im Tag- und Nacht-Rhythmus „geatmet” werden – ähnlich wie bei Bäumen. Darüber berichteten zuerst dpa und die Tageszeitung WELT. …
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