DAC erfolgt derzeit mit solchen Anlagen. Mammoth, die weltweit größte Anlage zur direkten Luftabscheidung und -speicherung, ist auf eine Nennkapazität von bis zu 36.000 Tonnen CO₂ pro Jahr ausgelegt. Foto: Climeworks

Filter imitieren Bäume zum Einfangen von CO2

von | 21. August 2025

Forscher wollen mit Hilfe neuer Filter, die wie Bäume wirken, gegen den Klima­wandel vorgehen. CO₂ soll mit Luft­feuch­tigkeit einge­fangen werden.

CO₂-​Speicherung direkt aus der Luft klingt erst mal gut. Doch bislang scheitert die soge­nannte Direct Air Capture (DAC) an ihrem hohen Ener­gie­bedarf. Derzeit verur­sacht eine Tonne abge­schie­denes CO2 Kosten in Höhe von etwa 1.000 US-​Dollar. Selbst wenn die Tech­no­logie weiter­ent­wi­ckelt wird, rechnen opti­mis­tische Szenarien besten­falls mit Kosten zwischen 100 und 300 US-​Dollar pro Tonne. Die ETH Zürich kommt sogar auf Werte zwischen 230 und 540 US-​Dollar. Der Haupt­kos­ten­treiber ist der Ener­gie­aufwand beim Abscheiden des Gases von den Filter­ma­te­rialien – ein Prozess, der hohe Tempe­ra­turen oder chemische Reak­tionen erfordert.

Wissen­schaft und Industrie suchen daher weltweit nach passiven Methoden, um Kohlen­dioxid klima­freund­licher und kosten­güns­tiger aus der Atmo­sphäre zu entfernen. Nun deutet sich ein möglicher Weg an: Mit Hilfe von Luft­feuch­tigkeit und neuar­tigen Mate­rialien könnte CO₂ im Tag- und Nacht-​Rhythmus „geatmet” werden – ähnlich wie bei Bäumen. Darüber berich­teten zuerst dpa und die Tages­zeitung WELT. …


Gekürzt. Geschrieben für Sprin­ger­Pro­fes­sional. Der komplette Beitrag kann hier gelesen werden.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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