Der Monsun prägt das Leben von Milliarden Menschen weltweit. Bisher galt die Sonneneinstrahlung als Hauptfaktor für Beginn und Ende der Regenzeit. Eine neue Studie zeigt nun: Auch die Atmosphäre selbst hat ein „Gedächtnis”, das den Monsunverlauf maßgeblich beeinflusst.
Der Monsun ist ein zentrales Klimaphänomen, das das Leben von Milliarden Menschen prägt – insbesondere in Süd- und Ostasien, aber auch in Teilen Afrikas und Südamerikas. Bisher ging die Wissenschaft davon aus, dass der Ein- und Austritt der Monsunregen im Frühjahr und Herbst vor allem durch die veränderte Sonneneinstrahlung bestimmt wird. Eine neue Studie des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) stellt diese Annahme nun grundlegend infrage. Die Forschenden zeigen: Die Atmosphäre selbst besitzt ein „Gedächtnis” – ein physikalisches Erinnerungsvermögen, das den Verlauf des Monsuns entscheidend mitbestimmt.
Kippsystem mit Gedächtnis
„Die Atmosphäre kann sich an ihren vorherigen Zustand ‚erinnern‘, das heißt sie speichert physikalische Informationen in Form von Wasserdampf”, erklärt Anja Katzenberger, Klimaforscherin am PIK und Hauptautorin der Studie, die kürzlich in der Fachzeitschrift PNAS veröffentlicht wurde.
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