Alte Heizkessel müssen raus – und zwar schon ab kommenden Jahr. 30 Jahre alte Schätzchen, die noch in so manchem Heizungskeller schlummern, müssen dann stillgelegt und logischerweise ausgetauscht werden.
Verantwortlich für die Eintufung sind die Schornsteinfeger. Die haben mit ihrem Verband ZIV und dem HKI-Industrieverband Haus‑, Heiz- und Küchentechnik in Anlehnung an das bereits weithin bekannte Energielabel eine Ofenampel zum Emissionsverhalten von Einzelraumfeuerstätten entwickelt.
Durch farbliche Abstufungen von Grün bis Rot soll diese Kennzeichnung die bereits vor Ort durchgeführten Emissionseinstufungen der Einzelraumfeuerstätten nach 1. BImSchV für den Verbraucher transparenter machen.
Zurzeit ist weniger als ein Viertel des Einzelraumfeuerstätten-Bestandes in Deutschland emissionsarm. Geplant ist nun, dass dem Betreiber im Rahmen der Feuerstättenschau von dem zuständigen bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger eine Ofenampel überreicht wird. Dabei spiegelt die Ofenampel prinzipiell nur den technischen Stand der Feuerstätte hinsichtlich ihrer Emissionen wider. Das Emissionsverhalten der Anlagen ist darüber hinaus aber auch ganz wesentlich vom Betreiberverhalten abhängig.
Daher soll der Schornsteinfeger seine Kunden beim Überreichen der Ampel auch zum richtigen Heizen und damit zum emissionsarmen Betrieb der Einzelraumfeuerstätte beraten. Diese Beratung erstreckt sich auf die richtige Brennstoffwahl, die Brennstofflagerung und ‑qualität wie Zustand, Größe oder Feuchtegehalt, sowie das richtige Auflegen von Holz, Anheizen und die richtige Bedienung. Mittel- bis langfristig sollen so umweltbelastende Einzelraumfeuerstätten im Bestand durch emissionsarme Feuerstätten ersetzet werden. Deswegen wird auch noch einmal auf die erfolgte Austausch- und Nachrüstverpflichtung hingewiesen.
Vorschaubild: Wer so was noch im Keller rumstehen hat, wird wohl um eine rotgeschaltete Ofen-Ampel und den Austausch nicht herumkommen. Foto: Urbansky
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