Soll eine Gebäudesanierung gefördert werden, ist eine Vor-Ort-Beratung, die seit Dezember 2017 „Energieberatung für Wohngebäude“ heißt, durch einen Energieberater sinnvoll.
Seit Sommer letzten Jahres nun gibt es einen softwarebasierten Standard für individuelle Sanierungspläne für Wohngebäude (iSFP). Wie gut ist dieser? Und lohnt er sich für Sanierungsvorhaben im gewerblichen Wohnimmobilienbereich?
Den Fall kennt jeder Immobilienverwalter: Die Fenster müssen ausgewechselt werden. 20 Jahre sind rum. Und es steht nicht nur die Frage nach dem besten und preislich günstigsten Anbieter im Raum, sondern was mit der Immobilie in Zukunft noch hinsichtlich energetischer Sanierung passieren soll. Muss in wenigen Jahren eine Dämmung nach EnEV-Standard erfolgen oder soll gar in Anlehnung an den Passivhausstandard saniert werden, betrifft das nicht nur die Art der Fenster, sondern auch deren Anschlüsse an eine potenzielle Außendämmung. …
Gerade bei Wohneigentümergemeinschaften sind solche Konflikte schwer zu lösen. Auch ist der Beratungsbedarf bei den Gemeinschaften meist höher. Die Fenster zum Beispiel sind meist Sondereigentum, die Wirtschaftlichkeitsberechnungen müssen auf einer anderen Grundlage erfolgen. Allerdings wird dieser höhere Beratungsbedarf auch besser gefördert.
Meist stehen zudem, quer durch die Eigentümer, kurzfristige pekuniäre Interessen einem Werterhalt und der Wertsteigerung der Immobilie mittels durchdachter energetischer Sanierung im Weg. Die ist für den Augenblick immer teurer, nicht jedoch unbedingt auf lange Sicht. …
Gekürzt. Geschrieben für Immobilienwirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 02/2018. Zum Abonnement der Zeitschrift Immobilienwirtschaft geht es hier.
Über den klimaneutralen Gebäudebestand berichtet Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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