Tobias Dworschak, Geschäftsführer des Verbands für Wärmelieferung, (VfW), über die Herausforderungen bei Contractinglösungen für Wohnquartiere.
E&M: Herr Dworschak, die Quartierlösungen nehmen im Koalitionsvertrag bei der Energiepolitik prominenten Raum ein. Sind Sie als Vertreter der Contractoren mit diesen politischen Angeboten zufrieden?
Dworschak: Was sich im Vertrag der Koalitionspartner wiederfindet, ist vor allem ein Ausfluss dessen, was schon im Entwurf für das Gebäudeenergiegesetz 2017 enthalten war. Es ist ein erster ausbaufähiger Ansatz. Dazu zählt, dass ich im Quartier
unterschiedliche Gebäude bilanzieren kann. Wir sehen hier aber auch die Gefahr, dass sich die einzelnen Eigentümer dann nicht mehr um energetische Standards kümmern. Und eine Gemeinschaft der Eigentümer existiert oft nicht oder ist
keine juristische Person. Deswegen muss man die Verantwortung dafür auch definieren und Anreize schaffen. Alles in allem: Nein, das reicht noch nicht!
E&M: Welche Trends zeichnen sich derzeit bei der energetischen Versorgung von Quartieren ab?
Dworschak: Das hängt davon ab, ob es sich um Bestandssanierungen oder Neubauten handelt. Im Bestand muss sich jeder an die Kostenneutralität halten. Das macht es sehr schwer. Als Contractor muss man sich immer fragen, inwieweit man Kostenvorteile mit Effizienzvorteilen verbindet. …
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Erschienen in denPowerNews vom 22.06.2018. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
Warum Energiespeicher für die Energiewende notwendig sind, beschreibt Energieblogger-Kollege Olof E. Matthaei hier auf seinem Blog Energie effizient sparen.
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