Nach der Glühbirne droht seit September auch der Halogenlampe das Aus. Denn ihre Produktion ist nun EU-weit verboten. Experten rechnen damit, dass auch die vor allem in öffentlichen Gebäuden und Büroimmobilien verbreiteten Leuchtstoffröhren, fachmännisch T8 genannt, bald von solch einem Verbot betroffen sein werden.
Als Alternative bleibt für die Beleuchtung großer Gebäude fast nur noch die LED übrig. Das ist prinzipiell nicht schlecht – abgesehen von den Investitionskosten. Doch selbst die lassen sich mit ausgeklügelten Konzepten schnell wieder einspielen.
Die meisten deutschen und internationalen Hersteller sind von dem Produktionsverbot für Halogenlampen kaum betroffen. „Das ist für uns nicht relevant“, so Jonathan Brune, Projektleiter beim Arbeitsplatzbeleuchtungsspezialisten LUCTRA. Das noch recht junge Unternehmen habe von Anfang an nur auf LED (light-emitting diode, also Lichtemittierende Diode) gesetzt.
Denn die hat viele Vorteile. Brune beruft sich auf die positive Wirkung auf das menschliche Wohlbefinden. Vorgänger wie Glühbirnen, Halogen oder Leuchtstoffröhren hatten nur ein festes Lichtspektrum. LED hingegen könnten den Lichtverlauf während des ganzen Tages anpassen. Tagsüber etwa würde kaltweißes Licht mit vielen Blauanteilen und am Abend warmweißes Licht wie beim Sonnenuntergang benötigt.
Dabei ist LED nicht gleich LED. Denn sie sind in der Lage, unterschiedliche Farbspektren zu erzeugen. Gerade bei der Einrichtung von Arbeitsplätzen ist dies wichtig. „Die LED gilt im gewerblichen Bereich schon heute als Standardleuchtmittel. Das gilt sowohl für die Neuausstattung als auch die Sanierung von Beleuchtungsanlagen“, so Silke Weidenfeld von Hersteller Waldmann, der Firmen mit LED-Beleuchtungslösungen ausstattet.
Auf dem Weg zur Hauptlichtquelle sieht die LED auch Bert Junghans, Head of Lighting Solutions & Concepts vom Hersteller Zumtobel: „Sie bietet neben deutlichen Energieeinsparungen auch vollkommen neue Möglichkeiten der Architekturinszenierung und Raumgestaltung – sowohl im gewerblichen als auch privaten Umfeld.“ …
Gekürzt. Geschrieben für Immobilienwirtschaft. Der vollständige Beitrag erschien in der Nummer 11/2018. Zum Abonnement der Zeitschrift Immobilienwirtschaft geht es hier.
Über den klimaneutralen Gebäudebestand berichtet Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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