Kaminbrennholz ist die beliebteste erneuerbare Energieform in Deutschland. Doch erneuerbar ist nicht gleich nachhaltig. Denn in den seltensten Fällen kommt das Holz aus Deutschland oder wird über sonstige nachprüfbare Kanäle bezogen.
Brennholzhändler müssen sich also selbst um die Qualität bemühen.
Feste Biomasse in Form von Brennholz ist die bedeutendste erneuerbare Energieform im Wärmemarkt. Sie stellt knapp drei Viertel der 14 Prozent an erneuerbaren Energien in diesem Sektor.
Doch lediglich knapp 20 Prozent des hier in Deutschland geschlagenen Holzes wird zu Brennholz oder brennbaren Holzprodukten wie Pellets oder Hackschnitzeln verarbeitet (siehe auch Nur wenig Bioenergie kommt aus deutschem Wald).
Für alle Brennholzprodukte gibt es Zertifizierungen, die die Qualität sicherstellen sollen. Bei Hackschnitzeln und Pellets laufen diese EN-plus genannten Zertifikate über den Deutschen Energieholz- und Pelletverband (DEPV), bei Stückholz über die Gütegemeinschaft Brennholz. Zudem schreiben rechtliche Regelungen genau vor, welche Qualität Brennholz haben muss, etwa eine maximale Restfeuchte von 20 Prozent.
Damit kann man zwar die Qualität und die Nachhaltigkeit durchgängig für in Deutschland geschlagenes Holz nachprüfen. Das Gros des Brennholzes stammt jedoch aus anderen Teilen der Welt, meist aus dem sogenannten Buchengürtel Osteuropas, der sich vom Oderhaff bis auf den Balkan erstreckt. Doch auch Importe aus Deutschlands Nachbarländern wie Österreich, Frankreich und Polen sind wegen der kurzen Wege bei grenzüberschreitendem Warenverkehr beliebt.
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Erschienen in der Ausgabe 17/2019. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
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