In diesem Jahr sollen erste Umspannwerke für die Mittelspannung auf den Markt kommen, die ohne das klimaschädliche Schwefelhexafluorid (SF6) auskommen.
Müssen Umspannwerke für die Mittelspannung auf engem Raum gebaut werden, müssen die Stationen mittels technischer Gase isoliert werden. Bisher werden sie mit Schwefelhexafluorid gefüllt. Doch das Gas ist ein Klimakiller. In diesem Jahr sollen die ersten Stationen ohne dieses Gas auf dem Markt kommen.
Bei einer Umspannanlage im Freien muss man die einzelnen Leitungen und Schalter lediglich weit genug auseinanderbauen, hier reicht die Luft als Isolator aus. Doch gerade in der innerstädtischen Bebauung ist dies häufig nicht möglich. Deswegen kommen Isolationsgase zum Einsatz, wenn aus Platzgründen die einzelnen Komponenten der Umspannanlagen räumlich eng beieinanderstehen müssen. Dabei werden die kompletten Anlagen in ein Gehäuse gepackt, welche mit einem isolierenden und vor allem nicht brennbaren Gas befüllt. Technisch handelt es sich dabei um gasisolierte Schaltanlagen (GIS).
Schwefelhexafluorid (SF6), das hier bisher das Isoliergas der Wahl ist, hat viele Vorteile. Es ist farblos, an sich ungiftig, problemlos handelbar, fünfmal dichter als Luft und hat eine bis zu viermal höhere Durchschlagsfestigkeit als diese. Zudem ist es nicht brennbar. Deswegen wird es gern als Isoliergas in den Stationen verwendet. …
Doch es hat auch einen sehr großen Nachteil: Es weist das 23.500fache Treibhausgaspotenzial von Kohlestoffdioxid (CO2) auf.…
Gekürzt. Geschrieben für Energie&Management. Erschienen in den PowerNews vom 20.01.2020. Der vollständige Beitrag ist nur dort zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo, dem Artikelkauf oder den verschiedenen Abonnement-Paketen geht es hier.
Super Beitrag, finde ich echt klasse, wenn die Anlagen endlich ohne das Isoliergas funktionieren. Wir müssen alle mehr in umweltschonende Techniken investieren.