Der Begriff der Nachhaltigkeit hat es ganz nachhaltig in die politische Kommunikation geschafft. Und kaum ein Unternehmen kommt heute ohne eine Betonung seiner nachhaltigen Handlungsweise aus. Doch wie nachhaltig sind die Nachhaltigkeit und ihre Nachweise, die Zertifikate?
Der Begriff der Nachhaltigkeit wurde einst vom sächsisch-königlichen Berghauptmann Hans Carl von Carlewitz eingeführt. Er sah vor gut 300 Jahren mit Grausen, wie in den Forsten im Erzgebirge Raubbau getrieben wurde. Denn Holz war damals der wichtigste Brenn- und Baustoff und aus dem Bergbau nicht wegzudenken – doch dabei dachte niemand daran, dass es auch Zeit zum Wachsen braucht.
An seiner Definition kann man sich noch heute gut orientieren: Man sollte nur so viel der Natur entnehmen, wie diese auch kompensieren kann. Nun ist dies gerade im Brennstoffhandel nicht so einfach. Zwar wächst in Deutschland mehr Wald nach, als an Holz entnommen wird. Doch der hiesige Brennholzbedarf wird fast ausschließlich aus Importen gedeckt. Deutsches Holz ist zu teuer oder qualitativ nicht geeignet – was wiederum dem deutschen Wald guttut. …
Gekürzt. Geschrieben für Brennstoffspiegel. Der vollständige Beitrag ist nur in der Ausgabe 07/2020 zu lesen. Zum kostenfreien Probeabo geht es hier.
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