PV-Anlage in einem Berliner Wohnquartier. Foto: Frank Urbansky

Klima­freund­liche Lösungen für Wohnungsunternehmen

von | 7. September 2020

Wohnungs­un­ter­nehmen haben eine große Verant­wortung was den Klima­schutz betrifft. Ihre Gebäude tragen mit dem Ener­gie­ver­brauch für Heizung und Strom zu einem wesent­lichen Teil zu den Treib­haus­gas­emis­sionen bei. Doch viele Maßnahmen zur Verrin­gerung der Emis­sionen sind teuer und nicht besonders attraktiv. Wie geht die Wohnungs­wirt­schaft damit um? Dazu hat mich Mieter­strom­spe­zialist Solarimo befragt.

Solarimo: Welche Sicht hat die Wohnungs­wirt­schaft auf die Aufgaben für den Klimaschutz?

Urbansky: In der Branche gibt es schon ein Nach­denken. Aller­dings muss man auch sehen, dass die Möglich­keiten eines Wohnungs­un­ter­nehmens, etwas für den Klima­schutz zu tun, begrenzt sind. Die Verbräuche der Mieter*innen etwa sind nur schwer zu beein­flussen. Und Dämm­stan­dards sind rechtlich vorge­geben und werden auch erfüllt.

Hat sich diese Sicht in den letzten Jahren verändert?

Ja, es wurden auch verschiedene Projekte initiiert, wie man etwa mittels smarter Messungen Ener­gie­ver­bräuche mini­mieren kann. Da hat auch ganz gut geklappt und ließe sich auch gut in die Praxis über­führen, wenn sich mehr Wohnungs­un­ter­nehmen daran betei­ligen würden. Es gibt aber auch Unter­nehmen, die Klima­schutz von sich aus machen, ohne dass sich dies
gleich rechnet. Die meisten Mieter­strom­pro­jekte, die von Wohnungs­un­ter­nehmen selbst initiiert wurden, fallen hier hinein. Es gibt aber auch Firmen, die von vorne­herein nur auf den Passiv­h­aus­standard setzen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dies wirkliche Leucht­turm­un­ter­nehmen sind. …

Das ganze Interview ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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