Bioerdgasanlage der BALANCE VNG Bioenergie GmbH im sächsischen Oschatz, die schon ins Gasnetz einspeist. Foto: Juergen Jeibmann

Wird aus Biomethan ein Brenn­stoff mit Zukunft?

von | 17. September 2020

Biomethan ist eine der wenigen grund­last­fä­higen erneu­er­baren Brenn­stoffe. Bisher wird es vorrangig verstromt. Aber auch eine Einspeisung ins Erdgasnetz könnte in Zukunft sinnvoll sein. 

Biomethan entsteht in Biogas­an­lagen. „Auch eine Einspeisung von Biomethan in das Erdgasnetz kann für Groß­an­lagen eine Option sein”, beschreiben die Springer-​Autoren Ralf Böhm, Ralph M. Schaidhauf, Benedict Wytopil und Jörg Franke eine Nutzungs­mög­lichkeit in ihrem Zeit­schrif­ten­beitrag Analyse der Markt­aus­sichten von Biogas­an­lagen auf Seite 175.

Doch diese Option wird kaum in Betracht gezogen. Denn Biogas aus den 9.200 Biogasan­langen wird vorrangig verstromt – meist in BHKW vor Ort. Diese sind mit den Erzeu­gungs­an­lagen verbunden und weisen eine Leistung von insgesamt 4.200 MW auf, was etwa zwei Atom­kraft­werken entspricht. Der Grund ist ein einfacher: Jede verstromte Kilo­watt­stunde wird nach dem EEG-​Gesetz vergütet – jährlich mit gut 9 Milli­arden Euro. Bei einer Einspeisung ins Erdgasnetz wird maximal der für Erdgas übliche Preis gezahlt. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Sprin­ger Pro­fes­sio­nal. Der kom­plette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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