Jörg Kachelmann. Foto: Kirsten Nijhof | MDR

Was sind wetter­seitig die bestim­menden Faktoren für Feinstaub und NO x

von | 1. Oktober 2020

Kurz­in­terview mit Jörg Kachelmann Gründer des Meteo­ro­lo­gie­dienst­leisters Kachelmann Group und Betreiber von kachelm​ann​wetter​.com

Kachelmann: Wenn man sich die Diskus­sionen derzeit anschaut, erscheint einem Deutschland als die Welt­zen­trale des Aber­glaubens. Letztlich hat eine konti­nentale Hoch­drucklage während des Corona-​Lockdowns das Wetter bestimmt. Da ist der Himmel auto­ma­tisch blauer. Das liegt nicht daran, dass weniger Autos fahren oder Flugzeuge fliegen. Sondern Haupt­trieb­feder, also auch für Stick­oxide und Feinstaub, ist die Meteo­ro­logie. Zudem kann ich nicht den Mai 2020 mit dem Mai 2019 vergleichen, weil die Wetter­lagen unter­schiedlich waren. Wenn man nach einer Ursache für mehr Feinstaub suchen will, findet man die in den Holzkaminöfen.

Da gibt es inzwi­schen 15 Millionen in Deutschland. Und an den Tages­gängen können wir genau erkennen, wie sich die Feinstaub- und Stick­oxid­werte entwi­ckeln. Früher waren die beiden Rushhour-​Zeiten morgens und abends die Spitze, heute wird diese bei immer mehr Stationen Freitag- und Sams­tag­abend gegen 22 Uhr verzeichnet. Doch die Mess­sta­tionen befinden sich meist an Kreu­zungen, nicht wohn­ge­bietsnah. Es ist rührend zu sehen, wie alle tapfer daran fest­halten, dass die Autos den Dreck machen – in Wohn­ge­bieten weiß jeder, woran es liegt, der riechen kann …


Gekürzt. Geschrieben für die MTZ- Motor­tech­nische Zeitschrift.

Zur aktuellen Ausgabe und zum Abo geht es hier.

Das Interview kann hier komplett gelesen werden (nach unten scrollen).

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Die Agri-Photovoltaik könnte kurz davorstehen, vom Pilotprojekt zum Massenmarkt zu werden. Die Kombination aus Landwirtschaft und Solarstromerzeugung nutzt dieselbe Fläche doppelt, eröffnet Landwirten neue Einnahmequellen und lockt Investoren mit stabilen Renditen. In...

Grünes Methanol mit globalem Potenzial

Grünes Methanol mit globalem Potenzial

Grünes Methanol gilt als vielversprechender Kandidat im Rennen um klimaneutrale Energieträger. Es ist flüssig, speicherbar, transportfähig – und kann sowohl aus biogenen Abfällen als auch mithilfe erneuerbarer Energien synthetisiert werden. In Forschung, Industrie und...

Diesel­al­ter­na­tiven für die Landwirtschaft

Diesel­al­ter­na­tiven für die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft muss herkömmlichen Diesel ersetzen. Das ist nicht einfach. Doch es gibt zahlreiche Alternativen, die zum Teil seit Jahrzehnten erprobt sind. Die Landwirtschaft in Deutschland verbraucht jährlich rund zwei Milliarden Liter Diesel. Das sind gut fünf...

Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Photo­voltaik vom Acker für Anleger

Die Agri-Photovoltaik könnte kurz davorstehen, vom Pilotprojekt zum Massenmarkt zu werden. Die Kombination aus Landwirtschaft und Solarstromerzeugung nutzt dieselbe Fläche doppelt, eröffnet Landwirten neue Einnahmequellen und lockt Investoren mit stabilen Renditen. In...