Die Forrest Green Rovers machen ihren Namen alle Ehre. Vor einigen Jahren nur den größten Fußballfans bekannt, steht der Verein aus der Stadt Nailsworth im Westen Englands, der in derspielt in der EFL League Two, der vierthöchste Liga in England spielt, aktuell immer wieder im Interesse der Öffentlichkeit. Das große Interesse hängt dabei nicht direkt mit den Leistungen der Spieler zusammen. Vielmehr sind es die Umbaumaßnahmen zu einem komplett CO2-neutralen Verein, dir für die vielen Berichte über die Rovers verantwortlich sind.
Als der Verein vor einigen Jahren wegen schlechter Leistungen und durchwachsener Bilanzen kurz vor dem Ruin stand, entschied sich Dale Vince, der Inhaber eines lokalen Unternehmens für erneuerbare Energien, den Verein zu übernehmen und grundlegend umzubauen. So wurden in den letzten Jahren nach und nach Maßnahmen ergriffen, um nachhaltiger zu handeln. Diese einzelnen kleinen Schritte haben nun dazu geführt, dass sich der Club offiziell als erster CO2-neutrale Fußballverein der Welt betiteln darf.
Als Dale Vice in einem mit der CBS durchgeführten Interview zu den Maßnahmen äußerte, gab er an, nicht das Ziel gehabt zu haben, komplett CO2-neutral zu werden. Vielmehr sei es rein organisch zum Komplettumbau gekommen. Insgesamt ging es dem neuen Besitzer darum, den Club vor dem Ruin zu retten. Dass der Verein nun Emissionsneutral handelt, sei das Ergebnis viele richtiger Entscheidungen.
Großes Vorbild für Klimaaktivisten
Klimaaktivisten sehen die Rovers als großes Vorbild für den Profifußball und verlangen auch von den Topclubs Europa, mehr für den Klima- und Umweltschutz zu tun. Die großen Fußballvereine haben ein Vorbildfunktion und können mit nachhaltigerem Handeln auch ihre Fans zu einem besseren Umgang mit der Umwelt bewegen. Natürlich sind nicht alle Maßnahmen von einem Verein, der nach Einschätzung von bwin Fußballwetten auch in Zukunft in den unteren Ligen spielen wird, auf einen Topclub hochzuskalieren, doch könnten auch die großen Vereine einige Dinge zum Schutz von Umwelt und Klima umsetzen.
So sollte beim Betrieb von Stadion und Vereinsanlagen ausschließlich auf Ökostrom gesetzt werden. Zudem sollte auf Kunststofffasern im Rasen verzichtet und auf einen rein organischen Spieluntergrund gesetzt werden. Bei den meisten Profivereinen gibt es auch in der Bewirtung der Stadionbesucher großes Verbesserungspotenzial. Zwar werden die Fans nicht so schnell auf die Stadionwurst verzichten, trotzdem sollten mehr umweltfreundliche, vegetarische und regionale Produkte im Stadion angeboten werden. Einer der wichtigsten Punkte, die von Umweltschützern immer wieder angesprochen wird, sind die Plastikbecher im Stadion. Zwar stellen immer mehr Vereine von Einweg- auf Mehrwegplastikbecher um, doch wäre es am besten, auf biologisch abbaubare Becher zu setzen.
Keine Kunststoffasern auf der Brust
All diese und noch andere Maßnahmen wurden bei den Rovers längst umgesetzt. Der Wunsch nach umweltverträglichem Handeln ist bei dem Verein aus dem Westen Englands ist sogar so groß, das auf Kunststofffasern in den Trikots komplett verzichtet wird. Sogar der Stadionneubau soll möglichst nachhaltig sein. So wird die neue Heimspielstätte der Rovers, die Eco Park heißen soll, hauptsächlich aus Holz erbaut werden. Vice spricht davon, dass man in Zukunft das Stadion mit dem geringsten CO2-Abdruck der Welt haben wird, seitdem die Römer das Bauen mit Beton erfanden.
Das Streben der Forrest Green Rovers zur Klimaneutralität ist sehr vorbildlich. Hoffentlich schneiden sich größere Clubs vom englischen Viertligisten eine Scheibe ab und versuchen auch, mehr klimaschonende Maßnahmen umzusetzen. Dann würden sie als Vorbild vieler junger Menschen den Klimaschutz noch deutlicher in den Fokus bringen.
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