Die Stromnetze der Zukunft müssen viel volatile Energien aufnehmen und stabil bleiben. Volkan Uzungelis und Rainer Weidmann von Detecon zeigen, wie das mittels KI und Digitalisierung gelingen könnte.
Springer Professional: Wie sieht idealerweise ein digitalisiertes Stromnetz der Zukunft aus?
Uzungelis: Der Anteil der regenerativen Energien am Strommix muss weiter zunehmen, um die erforderlichen C02-Einsparungen realisieren zu können. Eine großräumige, globale Vernetzung gleicht dabei die Volatilität der regenerativen Energiequellen aus. Im Prinzip gilt: Je größer unser Stromnetz ist, desto zuverlässiger ist die Energiebereitstellung. Mit diesem Stromnetz steigen die Komplexität sowie die Anforderung an die Regelung und Überwachung. Um die Stabilität im Netz gewährleisten zu können, muss auf geringste Störungen schnell reagiert werden, etwa durch Abtrennung einzelner Netze vom Gesamtnetz. Große Kraftwerke werden durch eine Vielzahl von kleinen Kraftwerken (z.B. Windparks) ergänzt oder ersetzt. Damit nimmt der Inselbetrieb, zum Beispiel von Stadt oder Gemeinde, deutlich zu, sodass bei einem Blackout viele Netzabschnitte autark versorgt werden können, wenn diese bei Störungen rechtzeitig vom überregionalen Netz getrennt werden. …
Gekürzt. Geschrieben für Springer Professional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.
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