Das Abscheiden und Speichern von Kohlenstoffdioxid ist zwar technisch möglich, jedoch umstritten und in Deutschland verboten. Dennoch wird weltweit an dieser Technologie bis zur Praxisreife geforscht.
Nur mit der Reduktion der CO2-Emissionen lässt sich der Klimawandel eindämmen. Dazu beitragen könnten Abscheidungsverfahren, in denen das Kohlenstoffdioxid eingefangen und eingespeichert wird – entweder bei Industrieprozessen oder direkt aus der Luft. „Es werden hierzu verschiedene CO2-Abscheidungsverfahren (DAC = Direct Air Capture) sowie Kohlenstoff-Nutzungsverfahren (CCU-Verfahren = Carbon Capture and Utilization bzw. Kohlenstoff-Abscheidung und Verwendung) erläutert. Mit diesen Verfahren wird Kohlenstoff im Kreislauf gehalten, jedoch ist auch eine konsequente Reduktion des Anteils in der Atmosphäre dringend erforderlich. Dies gelingt durch CO2-Speicherungsverfahren (CCS = Carbon Capture and Storage)”, beschreiben die wichtigsten dieser Verfahren die Springer-Gabler-Autoren Dina Barbian und Gerhard Spiegel in ihrem Buchkapitel CO2 als Rohstoff zur Nutzung in zirkulären Prozessen auf Seite 178.
Gerade mit dem Comeback der fossilen Energien und insbesondere von Kohle im Zuge des weltweiten Anstiegs der Energiepreise seit Herbst 2021 rückt CCS, wobei direkt an fossile Kraftwerke angedockt wird, wieder ins Zentrum der Überlegungen. Zwar ist CCS in Deutschland nach wie vor verboten, im Klimaschutzplan 2050 wird die Technologie jedoch als unverzichtbar beschrieben. Weltweit gibt es bereits viele Projekte, die nicht auf diese Technologie verzichten wollen. …
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