Ab 2024 werden rund 350 Unternehmen von einem Industriestrompreis profitieren, 90 davon sogar stärker als die anderen. Marktmechanismen wie hier an der Energiebörse EEX werden damit teils außer Kraft gesetzt. Foto: EEX

Ab 2024 gilt ein größ­ten­teils steu­erlich geführter Industriestrompreis

von | 17. November 2023

Ab 2024 werden rund 350 Unter­nehmen in Deutschland von einem Indus­trie­strom­preis profi­tieren, der steu­er­ba­siert ist. Das erntet – zumindest in großen Teilen – Zuspruch aus der Branche. In Wissen­schafts­kreisen ist die Wirk­samkeit der Maßnahme hingegen umstritten.

Die Bundes­re­gierung hat am 9. November 2023 ein Strom­preis­paket zur Entlastung ener­gie­in­ten­siver Unter­nehmen vorge­stellt. Nötig ist das, denn im inter­na­tio­nalen Vergleich ist der deutsche Strom­preis aktuell ziemlich hoch – sowohl für Verbraucher als auch für Unter­nehmen. Nach Schät­zungen der IEA zahlen Unter­nehmen in Deutschland fast dreimal so viel pro Mega­watt­stunde wie in den USA oder Kanada. In der EU liegt Deutschland im Mittelfeld: Teurer ist Strom etwa in Dänemark und Italien. Günstiger ist er zum Beispiel in Frankreich.

Arbeit­geber und Gewerk­schaften gemeinsam

Dies stößt seit geraumer Zeit auf Wider­stand sowohl der Arbeit­geber, insbe­sondere der Metall­in­dustrie, als auch der Gewerk­schaften, die sich für einen Indus­trie­strom­preis aussprechen. Die Wissen­schaft hingegen ist sich uneins über die Wirk­samkeit einer solchen Dauersubvention. …


Gekürzt. Geschrieben für Springer Profes­sional. Der komplette Beitrag ist hier zu lesen.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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