Seit zwei Jahrzehnten gehen jedes Jahr zwischen April und September hunderte engagierte Bürgerinnen und Bürger in ganz Deutschland auf Schmetterlings-Pirsch. Ihr Ziel: Tagfalter zählen – und damit wertvolle Daten über Artenvielfalt, Klimawandel und Veränderungen der Landnutzung sammeln.
Das „Tagfalter-Monitoring Deutschland” (TMD), 2005 vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz (GfS) ins Leben gerufen, gilt heute als eines der erfolgreichsten ehrenamtlichen Langzeit-Monitoringprojekte des Landes. Das TMD hilft, die Auswirkungen von Klimawandel und Landnutzung auf unsere Umwelt zu verstehen – besser als viele andere Insektenprojekte.
Ehrenamtsprojekt mit wissenschaftlichem Tiefgang
Inspiriert von britischen und niederländischen Vorbildern startete das UFZ gemeinsam mit der GfS, dem BUND und dem ZDF im Jahr 2005 mit der Kampagne „Abenteuer Schmetterling” das deutschlandweite Monitoring. Die Idee: Bürgerinnen und Bürger laufen regelmäßig festgelegte Strecken von bis zu einem Kilometer ab und dokumentieren alle tagaktiven Schmetterlinge, denen sie begegnen – nach einheitlichen wissenschaftlichen Kriterien. …
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