Wärmepumpenkaskade auf dem Dach einer Einzelhandels-Immobilie. Mit ihr kann auch die Kühlung abgedeckt werden. Foto: Urbansky

Sieben Möglich­keiten der Ener­gie­ver­sorgung für die Zukunft

von | 13. Februar 2018

Immo­bi­li­en­ver­walter sind derzeit nicht zu beneiden, geht es um die Frage der richtigen Ener­gie­ver­sorgung für die Zukunft. Zwar wird nach aktuellen poli­ti­schen Gege­ben­heiten auch der Wärme­markt sehr tech­no­lo­gie­offen bleiben. 

Doch das verstärkt eher die Qual der Wahl und stellt sie vor Fragen wie: Welche Tech­no­logien sind nun politisch zukunfts­fähig, wirt­schaftlich vertretbar und erfüllen alle gesetz­lichen Anforderungen?

Schauen wir zunächst auf die aktuellen Entwick­lungen auf dem Wärme­markt: Die stärksten Zuwächse im Neubau verzeichnen Wärme­pumpen und Fernwärme. Erstere stei­gerten ihren Markt­anteil in der Behei­zungs­struktur innerhalb von 10 Jahren von 14,3 auf 26,7 Prozent. Bei Fernwärme fiel der Anstieg noch stärker aus: von 10,2 auf 25,4 Prozent (alle Angaben Arbeits­ge­mein­schaft Energiebilanzen).

Tatsächlich profi­tieren beide Tech­no­logien von aktuellen poli­ti­schen und recht­lichen Rahmen­be­din­gungen (siehe auch Der Primär­ener­gie­faktor macht Karriere, Seite 56f, Primär­ener­gie­faktor IW 6/​2017). Grund genug, beide Tech­no­logien näher zu beleuchten.

1. Wärme­pumpe

Nach Erdgas ist die Wärme­pumpe ist die zweit­be­lieb­teste Heiz­quelle. Auch in Zukunft scheint der Trend anzu­halten. Fast jeder zweite SHK-​Installateur erwartet in den nächsten drei Jahren einen Nach­fra­ge­schub. Bei Solar­thermie vermutet das nur jeder Dritte und jeder Sechste bei Pelletheizungen.

Derzei­tiges Manko ist der hohe Strom­preis von gut 30 Cent/​kWh. Zwar gibt es deutsch­landweit Wärme­pum­pen­tarife von gut 20 Cent/​kWh, jedoch sind diese bei einer Jahres­ar­beitszahl von 4, also dem Verhältnis von einge­setzter elek­tri­scher zu erzeugter Wärme-​Energie, im Betrieb nicht günstiger als Gas-​Brennwerttechnik, die bisherige Referenztechnologie. …


Gekürzt. Geschrie­ben für Immo­bi­li­en­wirt­schaft. Der voll­stän­dige Beitrag erschien in der Nummer 02/​2018. Zum Abon­ne­ment der Zeit­schrift Immo­bi­li­en­wirt­schaft geht es hier.

Über den kli­ma­neu­tralen Gebäu­de­be­stand berich­tet Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf sei­nem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

0 Kommentare

EnWiPo
EnWiPo
Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Zu hohe Preise, zu viel Regu­la­torik für Power-​to‑X

Power-to-X(PtX)-Technologien ermöglichen die Umwandlung regenerativen Stroms in Wasserstoff, Methan oder synthetische Kraftstoffe. Doch Projekte in Deutschland scheitern immer wieder – durch bürokratische Hürden, hohe Produktpreise oder eine hinderliche Regulatorik....

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Kommunale Wärme­pläne starten – mit vielen Unsicherheiten

Das Gesetz zur Wärmeplanung und Dekarbonisierung der Wärmenetze (WPG) legt ehrgeizige Ziele fest: Bis 2045 sollen Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme treibhausgasneutral werden. Städte ab 100.000 Einwohnern müssen bis 2026 Wärmepläne vorlegen, kleinere Kommunen bis...