Entgegen der allgemeinen Meinung können Luftwärmepumpen bei ausreichender fachmännischer Planung Jahreszahlen von 4,5 erreichen.
Ein gutes Bespiel hierfür ist eine Wohneinheit im fränkischen Dingolshausen. Der 220 m² große Haushalt kann ausschließlich durch eine leistungsstarke Luftwärmepumpe mit Wärme versorgt werden.
Das Besondere: Die Luft-Wärme-Pumpe wurde nicht wie üblich außen aufgestellt, sondern im Keller. Zwei große Zu- und Ableitungen sorgen für die Luftzu- und Abfuhr.
An die Wärmepumpe gekoppelte Geräte können mittels Inverter-Technologie, monovalent im Winter betrieben werden. Dadurch kann auf das Zuschalten von Tauchheizkörpern, welche das Stromnetz zusätzlich belasten, verzichtet werden.
Die Investoren der Luftwärmepumpe in Dingolshausen erzielten mit ihrer Luftwärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von 4,53.
Notwendig hierfür waren eine umfassende Heizlastenberechnung, sowie das Anpassen der Fußbodenheizung an die, vor allem im Winter, niedrigen Vorlauftemperaturen. Durch diese Effizienzsteigerung erfüllte die Gesamtanlage die Richtlinien der BAFA für Innovationsförderungen, was eine Fördersumme von 2000 Euro zur Folge hat (mehr zu Kredit für Wärmepumpe). Außerdem spart der Vierpersonenhaushalt etwa 265 Euro im Jahr im Vergleich zu Heizöl ein. Durch die umweltfreundliche Technologie wird zudem deutlich weniger CO2 emittiert.
Technische Angaben
- Beheizte Nutzfläche 220 m²
- Hersteller Stiebel Eltron
- Jahresarbeitszahl 4,53
- Heizlast 8,33 kW
Mit den Zielen der Energiewende beschäftigt sich Energieblogger-Kollege Björn Katz hier auf seinem Blog Stromauskunft.
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