Mitarbeiter der Berliner Energieagentur bei der redaktionellen Betreuung des neuen Energieatlas. Bild: BEA

Berlin: Mit Ener­gie­atlas Immo­bilien bewerten

von | 29. August 2018

Die Haupt­stadt ist digital erfasst. Zumindest ener­ge­tisch und im Immo­bi­li­en­be­reich. Seit Juli steht der Berliner Ener­gie­atlas allen, also auch Planern von Immo­bi­li­en­pro­jekten und Ener­gie­dienst­leistern, zur Verfügung. 

Sie können nun auf einen äußerst umfang­reichen Datensatz zurück­greifen: Ener­gie­träger, Infra­struktur, Anschluss­mög­lich­keiten, Ener­gie­ver­bräuche oder Poten­ziale für konven­tio­nelle und erneu­erbare Energien sind mit wenigen Klicks abrufbar.

Auch die Lade­infra­struktur für E‑Mobilität, bereits instal­liert oder geplant, wurde erfasst. Inter­essant ist dies für Planer oder Sanierer bestehender Quartiere, aber auch von großen Immobilien.

Der Ener­gie­atlas wurde von der Berliner Ener­gie­agentur im Auftrag der Senats­ver­waltung erstellt. Wichtig dabei ist eine sichere Datenlage.

Die Daten stammen aus verschie­denen öffent­lichen und nicht-​öffentlichen Quellen. Sie sind teilweise, wie im Sola­r­atlas und der Bundes­netz­agentur schon vorhanden und wurden jetzt mit dem Ener­gie­atlas verknüpft”, Volker Gustedt, Pres­se­sprecher der Berliner Energieagentur

Begrüßt wird das auch von Dr. Felix Groba, der beim Berliner Senat für Ener­gie­themen zuständig ist: „Bisher hatten wir verschiedene Daten­quellen, die auf unter­schied­lichen Zeit­ständen und Quali­täten fußten. Nun ist es uns gelungen, einen stan­dar­di­sierten Überblick zu schaffen”. Berlin sei die erste Großstadt, die über so etwas verfüge und bei der nicht nur Ener­gie­pro­duk­ti­ons­daten erfasst würden, sondern auch Verbräuche. Bisher gebe es Ener­gie­at­lanten unter anderem in Bayern, Rheinland-​Pfalz und Sachsen. Für Groba ist dies ein erster, wichtiger Schritt hin zu mehr Ener­gie­trans­parenz im Stadtgebiet.

Ständige Aktua­li­sierung

Die Daten werden weiter aktua­li­siert. Aller­dings, schränkt Groba ein, könne man nicht den Stand von heute hinter­legen. Da eine einheit­liche und vergleichbare Grundlage ange­strebt wird und Erfas­sungs­zeit­räume zu berück­sich­tigen sind, wird der Standard wohl immer das Ende des vergan­genen Jahres sein. …


Gekürzt. Geschrie­ben für das Inline-​Prital vn Haufe, Die Woh­nungs­wirt­schaft. Der voll­stän­dige Beitrag ist hier zu lesen. Zum Abon­ne­ment der Zeit­schrift Die Woh­nungs­wirt­schaft geht es hier.

Mit der Steue­rung einer Hybrid­hei­zung befasst sich auch Energieblogger-​Kollege Björn Katz hier auf sei­nem Blog Strom­aus­kunft.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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